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Bio-Kosmetik: Natürliche Pflege aus der Tube

Bild: © Thomas Northcut/Photodisc/Thinkstock

Der 11. März 2013 war ein denkwürdiger Moment für den Tierschutz: Innerhalb der EU dürfen seit diesem Tag keine Kosmetikartikel mehr auf dem Markt verkauft werden, deren Produkte und Inhaltsstoffe an Tieren getestet wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt war es noch erlaubt, chemische Substanzen an Kaninchen und Meerschweinchen, Mäusen und Ratten zu testen, ohne dass diese vorher betäubt wurden oder Schmerzmittel verabreicht bekommen haben.

Das mag vielleicht auch ein Grund dafür sein, warum der Verkauf von Gesichts- und Körperpflegeprodukten, die keinerlei tierische Inhaltsstoffe besitzen, im letzten Jahr um 7 % gestiegen ist. Wurde man früher nur in Reformhäusern fündig, vertreiben inzwischen alle Drogerien, Kauf- und Warenhäuser oder auch Parfümerien natürliche Pflegeprodukte. Und weil Deutschland derzeit weltweit der zweitgrößte Markt (nach den USA) für Naturkosmetik ist, gibt es auch vermehrt Jobs in dem Bereich, die man zum Beispiel über die Stellenanzeigen in Bonn suchen kann. Dort werden unter anderem Marktleiter für denn's Biomarkt gesucht – das Einzelhandelsunternehmen vertreibt Bio-Lebensmittel und Bio-Kosmetik. Über die Stellenanzeigen in Bonn kann man aber auch nach anderen Jobs Ausschau halten, die ebenfalls natürliche Produkte vertreiben.

Warum Naturkosmetik genauso gut ist

Bis heute hat sich das Klischee aufrechterhalten, dass nur Ökos und Hippies Naturkosmetik verwenden. Dabei greifen längst Menschen aus allen Gesellschaftsschichten auf die biologischen Pflegeprodukte zurück: Familien und Studenten, Politiker und Schauspieler – sogar viele prominente Gesichter, die auch für PETA bereits Werbung gemacht haben, nutzen Bio-Kosmetik. Aber erfüllt sie auch den gleichen Zweck wie „normale“ Produkte?

Diese Frage stellen sich immer noch viele Verbraucher, die natürlichen Produkten eher skeptisch gegenüberstehen. Verfehlt ein Deodorant beispielsweise seine Wirkung, wenn es aus biologischen Inhaltsstoffen hergestellt wird? Tatsächlich gibt es Einschränkungen: Mithilfe von Zinkoxid und Salbei, Limette und Melisse können Bio-Deos den Schweißgeruch auf der Haut schonend unterbinden. Allerdings hemmen sie die Schweißproduktion nicht, wie es die Aluminiumsalze in normalen Deodorants tun. Wer jedoch nie stark schwitzt, kommt mit einem Bio-Deo gut zurecht.