Sie befinden sich hier:
Startseite->Artikel->Qualitätskriterien bei Olivenöl

Qualitätskriterien bei Olivenöl

Es gibt viele verschiedene Sorten Olivenöl auf dem Markt. Sie alle versprechen Qualität und gesundheitliche Verträglichkeit. Doch wie soll der Käufer die wirklich hochwertigen von billig produzierten und minderwertigen Ölen unterscheiden? Bestimmte Kriterien helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.

© istock.com/ConstantinosZ

© istock.com/ValentynVolkov

© istock.com/dulezidar

Im Jahr 2013 hat das Opens external link in new windowVerbrauchermagazin Öko-Test Bio-Olivenöle getestet und bewertet. Das Ergebnis: Nur vier von zehn Olivenölen erlangten die Bewertung „gut“. Jedes der untersuchten Olivenöle schmückte sich mit dem Prädikat „nativ extra“, allerdings ließ der Geschmack in einigen Fällen zu wünschen übrig. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum sei in einigen Fällen bemängelt worden, heißt es. Dies sei zu lang, um den Anforderungen zu genügen.

Ein Resultat, das den Verbraucher zunächst ratlos zurücklässt. Wer die folgenden Hinweise berücksichtigt, ist jedoch auf einem guten Weg, das perfekte Olivenöl künftig von minderwertigen Sorten unterscheiden zu können.

1. Schauen Sie auf den Preis

Gutes muss nicht teuer sein, Opens external link in new windowbilliges Olivenöl allerdings genügt selten hohen Qualitätsstandards. Niedrigpreise deuten auf schnelle Herstellungsverfahren zu Dumping-Bedingungen hin, nicht aber auf Sorgfalt und Könnerschaft. Bewegt sich der Preis eines Öls im untersten Sektor, ist folglich Vorsicht geboten. Unter den hochwertigen Ölen darf aber durchaus ein preiswertes Öl gewählt werden. Ein Preis von etwa zehn Euro pro Liter ist eine Maßgabe, die hilft, billiges von preiswertem Olivenöl zu unterscheiden.

2. Beachten Sie die Etikettierung

Die Opens external link in new windowBezeichnung „natives Olivenöl extra“ ist trotz der Ergebnisse der Zeitschrift Öko-Test ein Hinweis darauf, dass es sich vermutlich nicht um ein Produkt aus der Massenherstellung handelt. Die oben genannte Bezeichnung steht für die höchste Qualitätsstufe bei Olivenölen. Sicher gibt es auch unter diesen Kandidaten Abstufungen, aber an sich zählen die so etikettierten Öle eher zu den besseren Produkten. Darüber hinaus sollte das Etikett Hinweise auf die Herkunft der verwendeten Sorten beinhalten. Im Idealfall sollte ein klares Herkunftsland erkennbar sein, um Mischungen verschiedener Sorten und Jahrgänge zu vermeiden.

3. Achten Sie auf garantiert biologischen Anbau

Gibt es ein Bio-Siegel auf dem Etikett? Dies gibt Auskunft darüber, ob das Olivenöl aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Bei Opens external link in new windownachhaltigem Anbau in der Bio-Landwirtschaft wird auf künstlichen Dünger verzichtet. Und auch Opens external link in new windowPestizide kommen meist nicht zum Einsatz. Die Pflanzen wachsen in einem gesunden und ausgeglichenen Bio-Ökosystem. Natürlich gibt es auch hier Qualitätsunterschiede. Um diese auszumachen, hilft wiederum der Blick auf den Preis.

Letztlich dienen diese Hinweise nur als Richtschnur. Das wichtigste Kriterium, um das beste Olivenöl für sich zu finden, ist der Geschmack. Und der ist ja bekanntlich eine ganz persönliche Angelegenheit.