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Stromanbieterwechsel - eine Mischung aus Fakten und Bauchgefühl

Eine derjenigen Entscheidungen, die Verbraucher selten treffen, ist der Wechsel ihres Energieversorgers. Obwohl sie seit rund 18 Jahren ihren Energieversorger frei wählen können, sind nach wie vor rund drei Viertel aller Haushalte beim Grundversorger. Die Bequemlichkeit siegt. Beim Grundversorger ist automatisch jeder, der selbst nicht aktiv einen anderen Energieversorger sucht.

Wechselt ein Haushalt seinen Versorger, dann wählt er meistens Ökostrom (rund 60 Prozent)*. Entsprechend groß ist die Auswahl. Ein Haushalt in Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder München hat heute im Schnitt die Wahl zwischen rund 260 Ökostromtarifen. Hier den Überblick zu bewahren, fällt schwer.

Neben Vergleichsportalen informieren sich Haushalte daher vor dem Wechsel vor allem bei Freunden und Bekannten sowie auf der Webseite des Energieversorgers, sagt Energiemarktexperte Klaus Kreutzer von Kreutzer Consulting. Er veröffentlicht jedes Jahr zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Nordlight Research eine Vertriebskanalstudie* zum Energiemarkt. „Freunde und Bekannte sind heute in fast jedem vierten Fall sogar der Grund, dass sich Verbraucher überhaupt mit einem Wechsel befassen.“ Weil über die Mehrheit der Energiewechsel online stattfindet, erkundigen sich Verbraucher immer häufiger auch auf Kundenbewertungsportalen wie ekomi. Diese haben in anderen Konsumbereichen bereits einen festen Platz bei der Entscheidungsfindung. In Umfragen* werden Bewertungsportale von Verbrauchern als besonders glaubwürdige und aktuelle Quellen geschätzt.

„Das letzte Wort sollte das Bauchgefühl haben“

Wie man sich in einer komplexen Situation leichter entscheiden kann, welche Rolle das Vertrauen dabei spielt und wie man eine zu den eigenen Zielen und Werten passende Entscheidung trifft, das erklärt Entscheidungspsychologin Bettina von Helversen von der Universität Zürich:**

Werden Entscheidungen anhand bewusst gewählter Kriterien getroffen, führe das meistens sehr gut zum verfolgten Ziel. Gerade bei seltenen Entscheidungen sei die Informationssuche vorab wichtig. Allerdings berge sie auch eine Gefahr: „Liegen sehr viele Informationen über die Entscheidungsalternativen vor und sind diese schwer überschaubar, kann man schnell den Überblick verlieren und sich verzetteln. Die eigenen Präferenzen drohen in den Hintergrund zu rücken.“ Je länger die Suche ist, umso marginaler sei zudem in der Regel der Vorteil. Sehr gut fahre man im Allgemeinen schon mit ein bis drei Kriterien. Wer Bewertungsportale nutzt, dem rät die Entscheidungspsychologin, sich nicht aufgrund einzelner Bewertungen zu entscheiden, sondern der Statistik zu vertrauen. Damit fahre man meist besser. Eine vertrauenswürdige Empfehlung zu Produkten und Anbietern könnten Verbraucher auch von Freunden und Bekannten oder unabhängigen Dritten erhalten. Am Ende empfiehlt Expertin von Helversen, den Bauch zu befragen. „Für das Gefühl, eine gute Entscheidung getroffen zu haben, ist der Bauch entscheidend.“ Dabei spiele das Vertrauen in die Informationen und in die Quellen eine zentrale Rolle.

Kriterien für echten Ökostrom

Das Grüner Strom Label und das ok power Label stellen die strengsten Kriterien an Ökostrom. Die von ihnen zertifizierten Tarife beinhalten immer Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen. Zusätzlich fördern sie die Energiewende durch den Bau neuer Anlagen oder Investitionen in weitere Energieprojekte. Und auch auf die Herkunft des Stroms wird geachtet. Verbraucherexperten, Umweltverbände wie Robin Wood und renommierte Zeitschriften wie das Magazin ÖkoTest raten nicht nur auf das Produkt, sondern auch auf den Anbieter dahinter zu achten. Demnach sollen Energieanbieter und -versorger beispielsweise nicht mit Atom- oder Kohlestromerzeugern vernetzt sein. Auch die genaue Herkunft des Stroms soll laut Verbraucherschützern leicht auf der Webseite des Energieversorgers zu finden sein. „Die Branche ist selbst schuld, dass Haushalte sich so schwertun, zu wechseln“ Indem Energieversorger es Verbrauchern erschwerten, Informationen über das Produkt und das Unternehmen zu finden, unterstützten sie den Status Quo, ist Florian Henle, Geschäftsführer von Polarstern überzeugt.

„Die Branche ist selbst schuld, dass Haushalte sich so schwertun, zu wechseln.“

Er hat mit zwei weiteren Gründern vor rund vier Jahren das erste Social Business unter den Energieversorger in Deutschland gegründet. Von Beginn an steht der größtmögliche Beitrag zur Energiewende im Strom- und im Wärmemarkt im Mittelpunkt ihres Handelns. Dass sie es damit ernst meinen, zeigt die Veröffentlichung ihrer Gemeinwohlbilanz*** im Frühjahr 2016. Sie ist die erste eines Energieversorgers und enthält sämtliche Aspekte der Unternehmensführung, neben finanziellen Kennzahlen vor allem auch soziale Aspekte hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern. „Offene und authentische Informationen sind der einzige Weg, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen“, ist Florian Henle überzeugt. Auch deshalb zeigt sich das Unternehmen auf seiner Webseite, im Blog, auf Facebook und bei Instagram persönlich und transparent. „Wir verstecken uns nicht im Impressum oder hinter Hochglanz-Broschüren. Wer zu uns wechselt, der weiß, zu wem er wechselt und was wir machen. Wir verstehen uns als Energiepartner unserer Kunden.“ Das schätzen auch die Kunden. Sie geben Polarstern bei großen Bewertungsportalen wie ekomi und erfahrungen.com 5 von 5 Sternen.

* Quellen: Wechseldaten aus Analysen der Vergleichsportale Check24 und Verivox, „Vertriebskanalstudie Energie 2016“ von Kreutzer Consulting und Nordlight Research, “(N)ONLINER Atlas 2015“ von TNS Infratest

** Das Gespräch mit Professorin Bettina von Helversen hat Polarstern im August 2016 geführt.

*** Weitere Informationen zur Gemeinwohlbilanz gibt es hier: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.polarstern-energie.de/fileadmin/files/blog/160225/gemeinwohl-oekonomie-bilanz-polarstern.pdf

Über Polarstern

Die Polarstern GmbH wurde im Sommer 2011 gegründet, um mit Energie die Welt zu verändern. Der unabhängige Ökoenergieversorger will die Menschen für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie begeistern. Er ermöglicht ihnen als erster Energieversorger in Deutschland einen sinnvollen Umstieg auf wirklich bessere Energie: Dazu gehört nicht nur Ökostrom aus 100 Prozent deutscher Wasserkraft, sondern auch Ökogas aus 100 Prozent organischen Reststoffen — vor allem letzteres ist bisher kaum erhältlich. Energie von Polarstern wird wirklich nachhaltig erzeugt, ist zu wirklich fairen Preisen erhältlich — und bewirkt wirklich eine Veränderung. Jeder Polarstern-Kunde unterstützt mit seinem Energiebezug ganz direkt den weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien: einerseits investiert Polarstern je verbrauchter Kilowattstunde in konkrete Projekte in Europa, mit denen die Energiewende vorangetrieben wird (z. B. zur Steigerung der Energieeffizienz). Andererseits unterstützt Polarstern für jeden Kunden pro Jahr eine Familie in einem Entwicklungsland beim Bau ihrer eigenen Mikro-Biogasanlage. Das fördert dort nicht nur den Einstieg in die Energiewende „von unten“, sondern verbessert vor allem auch ganz konkret die Lebensqualität der Menschen. Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas von Polarstern sind vom TÜV Nord zertifiziert; das Ökostromangebot trägt darüber hinaus das Grüner Strom Label. 2013, 2014 und 2015 erhielt Polarstern für sein Ökostromprodukt vom Magazin Ökotest die Auszeichnung „sehr gut“. Die Umweltorganisation Robin Wood empfiehlt Polarstern als einen von sechs Ökoenergieversorgern, die bundesweit aktiv sind. 2016 hat Polarstern als erster Energieversorger eine Gemeinwohlbilanz erstellt. Mehr unter Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.polarstern-energie.de