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Das Nullenergiehaus auf dem Vormarsch

Bild: © Goodshoot/Thinkstock

Die Konzepte für Energiesparhäuser wurden im Laufe der Zeit immer ehrgeiziger. Gebäude, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen, sind schon seit Jahren keine reine Zukunftsmusik mehr. So wie einst das Passivhaus soll auch das Nullenergiehaus langsam aber sicher zu einem neuen Baustandard werden. Und dann ist da ja auch noch das Plusenergiehaus.

Vom Niedrig- bis zum Plusenergiehaus

Der Definition nach spricht man von einem Nullenergiehaus, wenn die produzierte Strom- beziehungsweise Energiemenge rechnerisch dem Energieverbrauch des Hauses entspricht – selbigen also abdeckt. Solche Gebäude findet man heute ganz leicht auf dem Immobilienportal Immowelt. Eine Steigerung gibt es auch: Das Plusenergiehaus produziert so viel Strom, dass eine gewisse Energiemenge sogar in das regionale Netz eingespeist oder anderweitig verwendet werden kann. In der Bundesrepublik Deutschland forscht man seit etwa 30 Jahren nach dem energetisch optimalen Wohnkonzept. Derartige klimaneutrale Bauten, wie man sie im Jahr 2014 bereits in mehreren deutschen Großstädten findet, amortisieren sich durch die wegfallenden Energiekosten mittelfristig. Den Anfang machte wohl das sogenannte Niedrigenergiehaus, das zu Beginn der 90er Jahre für Furore auf dem Bausektor sorgte. Diese recht energieeffizienten Bauten sind nun bereits seit etwa 16 Jahren der gesetzliche Mindeststandard für Neubauten in Deutschland. Wünschenswert wäre natürlich ein höherer Energiestandard als Mindestmaß.

Sanierungen lohnen sich ebenfalls

Auch mit der Sanierung einer Bestandsimmobilie kann ein sehr gutes Energieniveau erreicht werden. Im Sinne der Energieeffizienz werden die Fenster und Türen ausgewechselt, die Dämmung in den Wänden und im Dach erneuert und die Schindeln ausgetauscht. Modernere Heizsysteme, Solarpanels, Erdwärmeanlagen und andere Hilfsmittel können ebenfalls hilfreich sein. Stimmen die Voraussetzungen, können ältere Bauten tatsächlich in Plusenergiehäuser umgewandelt werden. Manchmal kostet das allerdings mehr als ein Plusenergiehaus als Fertigbau. In jedem Fall kann sich die Konsultation eines Energieberaters bezahlt machen.