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Der Hunger der Welt“--genkonzerne nach Geld.

Berichterstattung von der internationalen Gentechkonferenz in Köln im September.

Bei der internationalen Gentechkonferenz in Köln im September, hatte ich Gelegenheit beide Seiten ausgiebig zu studieren.
Die Gentechveranstaltung brauchte für 1oo Leute Publikum 10 gut sichtbare Bodyguards, die uns 5 Leute 10 Minuten kontrollierten, abtasteten und auszog. Wir mußten alle Taschen und Röcke abgeben, zwei von uns mußten die Hemden ausziehen weil „no gen“ drauf stand. Gentech ist also etwas sehr Gefährliches.

Alle die später kamen wurden nicht mehr rein gelassen, obwohl der Saal nur zu ein Drittel voll war. Die Genlobby, hochkarätige Vertreter der Genkonzerne aus allen Ländern, sprachen vom „Hunger der Welt“ und den überlebenswichtigen Beitrag der Gentechnik etc. Sie ließen die Leute aus dem Publikum nicht zu Wort kommen, mit dem Hinweis die Publikumsdiskussion findet zum Schluß statt. Zum Schluß, war aber dann keine. Sie fürchten also gelbe Hemden und Fragen. aus der Bevölkerung.

Sie lobten die Genbaumwolle in Indien, wo BT Baumwolle seit etwa seit 10 Jahren auf großer Fläche angebaut wird. Ein wahrhafter Segen, der vielen Indern zu weit höheren Einkommen verholfen hat.

Darauf antwortete ein sehr kompetenter Inder, ein Mitarbeiter der Nobelpreisträgerin Vandana Shiva und erzählte, wie der Genkonzern Monsanto in Indien eine Schreckensherrschaft errichtet hat. Zuerst wurden die Bauern mit allen Methoden der modernen Werbung für die Gentechnik begeistert. Man versprach ihnen 80% mehr Erträge. Das ca. vier mal so teure Saatgut konnten sie bei der Firma auf Kredit kaufen. Sie mußten sich nur verpflichten auch das Rundup dazuzukaufen und sich auf längere Zeit verpflichten. Auch Gratissaagut wurde ausgeteilt. Eine Weile ging es gut, dann kamen eine Mißernte nach der anderen. Die Genpflanzen wurden immer schwächer, die Anfälligkeit für Krankheiten wurde immer größer. Dadurch mußten sie auch immer mehr Spritzmittel kaufen. Dies führte dazu, daß die Bauern ihren Kredit nicht mehr zurückzahlen konnten und damit immer höhere Schulden anhäuften. Die Lage wurde so aussichtslos, daß viele nur noch einen Ausweg im Selbstmord sahen. So verschwanden 25. 000 Gen-Bauern in den letzten 5 Jahren durch Selbstmord. Das sind 13,7 Selbstmorde pro Tag. Verschuldet durch die Segnungen der Gentechnik. So geht es also den Genbauern in Indien.

Den Nichtgenbauern geht es auch nicht besser. Durch Pollenflug werden die angrenzenden Felder der Nichtgenbauern verseucht. Auf Ihnen wachsen plötzlich die patentierten Pflanzen der Fa. Monsanto. Die Bienen sind die Diebe, die diese Patente gestohlen und vertragen haben. Geklagt werden die unfreiwillig fremd bestäubten Nichtgenbauern von der Genfirma.
In einem Musterprozess in Kanada, wurde der Bauer Percy Schmeißer heuer in dritter Instanz verurteilt. Sein Saatgut mußte er abliefern und die Patenrechtsabgabe mußte er zahlen. Auch wenn er einen großen Schaden durch die Genpflanzen erlitten hat. Jetzt müssen alle fremdverseuchten Bauern die Patentrechtsabgabe zahlen. Das Unrecht ist zum Recht geworden. Die Genpflanzen, das Eigentum der Fa. Monsanto haben seinen Grund in Besitz genommen. Und wie geht es den Konsumenten. Sie sollen möglichst unwissentlich, die Gentechware konsumieren. Die Tierprodukte, die mit Gentechfutter gefüttert wurden müssen nicht deklariert werden. Der Konsument soll das Spiel, als unfreiwilliges Versuchsakinchen der Genfirma mitspielen. Ohne Anspruch auf Haftung wenn jemand krank wird. In Österreich und Deutschland soll nun der Genbauer haften, mit Umkehr der Beweislast. Und der Genkonzern der Verursacher und einzige Nutznieser,geht weiter straffrei

Müsste der Genkonzern haften mit Umkehr der Beweislast und nicht mehr gefördert werden, wäre dies das sofortige Ende des ganzen Genterrors in der Landwirtschaft.

Wenn wir dies nicht schaffen, verlieren wir in wenigen Jahren unsere Lebensmittelsouveränität, und damit auch die Kontrolle über die Demokratie. Kein EU Parlament wird jemals soviel Macht über uns haben, als der Genkonzern der unsere natürlichen Lebensmittel zerstört hat und wir auf seine künstlichen Industrielaborprodukte angewiesen sind.

Dies ist leider keine Prophetie mehr, sondern schon jetzt die Wirklichkeit !

Fridolin Brandt
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