Dioxin ist kein einheitlicher Stoff, sondern man fasst unter diesem Begriff eine Gruppe von chlororganischen Stoffen zusammen. Einige dieser sind hochgiftig und für Mensch und Tier schädlich. Dioxine entstehen unter anderem bei Verbrennungsprozessen oder starken Erhitzungen. Aber auch bei Vulkanausbrüchen und beim Rauchen von Zigaretten entstehen Dioxine. Dioxine gehören zu den klassischen Umweltgiften, da sie fast überall im Boden und im Wasser in kleinsten Dosen vorkommen.

Und obwohl Dioxine in der natürlichen Umwelt vorkommen, sind die Gefahren von künstlich hergestellten Dioxinen oder die durch den Menschen zusätzlich hervorgerufenen Konzentrationen von Dioxin weitaus größer. Denn die stabilen Dioxin-Verbindungen werden nur bei großen Temperaturen (deutlich über 1000 Grad) vollständig abgebaut. Somit erhöht sich eigentlich ständig die Konzentration in der Umwelt. Das gefährlichste Dioxin ist das 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (TCDD). Bereits ein tausendstel Gramm kann tödlich wirken! Heutzutage geht man sogar davon aus, dass dieses Dioxin das gefährlichste Gift ist, dass je durch Menschen hergestellt wurde. Und genau dieses trat massenhaft bei der Katastrophe in Seveso aus.

Dioxine stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Auch sind durch Kontakt mit Dioxinen häufig Hauterkrankungen wie die Chlorakne zu beobachten. Ebenfalls ist in Zusammenhang mit Dioxinen eine Schädigung des Immunsystems zu bringen. Werden, wie beim Futtermittelskandal in Thüringen, dioxinbelastete Futtermittel an Mastschweine verfüttert, schaden diese den Tieren und somit den Menschen, da sowohl Mensch als auch Tier diese als Nahrung aufnehmen.

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