Sie befinden sich hier:
Startseite->Artikel->Faktoren für die Kosten eines Blockheizkraftwerks

Faktoren für die Kosten eines Blockheizkraftwerks

Darstellung der Anschaffungskosten für ein Blockheizkraftwerk mit Tipps zur Refinanzierung durch die Einspeisevergütung.

Gerade in den letzten Jahren ist die Blockheizkraftwerk-Technologie in das Blickfeld der Eigenheim- und Mehrfamilienhausbesitzer gerückt. Häufig werden im Vorfeld zunächst technische Aspekte betrachtet wie etwa räumliche Voraussetzungen, jedoch sollten gleichzeitig die Blockheizkraftwerkkosten gewissenhaft kalkuliert werden. Schließlich ist die Anschaffung eines Blockheizkraftwerks eine Investition für viele Jahre und soll nicht nur technisch optimal gestaltet sein, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.

Faktoren

Um die Blockheizkraftwerk Kosten abschätzen zu können, muss man sich zunächst mit den einzelnen Kostenfaktoren auseinandersetzen. Den Löwenanteil der Blockheizkraftwerkkosten macht die Anschaffung des BHKWs aus, also die Investitionskosten. Für die Besitzer eines Ein- oder Mehrfamilienhauses kommen speziell die sog. Mini-BHKWs in Betracht. Die Blockheizkraftwerkkosten für die Anschaffung eines Mini-BHKWs liegen in der Größenordung von 10.000 bis ca. 17.000 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für Umbaumaßnahmen — wobei gerade Mini-BHKWs ausgesprochen kompakt und handlich sind. Aber auch Genehmigungen, die notwendige Abgasanlage sowie die Kosten für die Anbindung des BHKWs an die vorhandenen Heizungssysteme sind bei Betrachtung der Blockheizkraftwerkkosten einzubeziehen. Daneben müssen die Betriebskosten kalkuliert werden, beispielsweise die Brennstoffkosten. Diese können recht unterschiedlich ausfallen, denn ein Mini-BHKW lässt sich mit Erdgas, Biomethan oder auch mit Rapsöl und Biodiesel befeuern. Darüber hinaus fallen auch Kosten im Bereich der Peripherie wie etwa der Umwälzpumpe oder auch der benötigten elektrischen Energie an. Kalkulatorisch lohnt sich ein Mini-BHKW, sobald die Summe der entstehenden Kosten geringer ist als die Kosten, die man für die erzeugte Wärme mit konventionellen Heiztechniken hätte bezahlen müssen

Refinanzierung durch die Einspeisevergütung

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Blockheizkraftwerkkosten mittels der gesetzlich geregelten Einspeisevergütung für den mit dem Mini-BHKW erzeugten Strom zu senken. Diese Einspeisevergütung zahlt der örtliche Energieversorger an den Eigenheimbesitzer, der das Mini-BHKW betreibt. Geregelt wird die Vergütung durch das sog. KWK-Gesetz (Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz). Mit Hilfe dieser Förderung kann auch die Anschaffung eines leistungsstarken BHKWs zusammen mit umfangreichen Umbau- und Optimierungsmaßnahmen letztlich wirtschaftlich von großem Vorteil für den Hausbesitzer sein.

Fazit

Wichtig ist jedoch, bereits im Planungsstadium Angebote von mehreren Fachfirmen einzuholen, um die BHKW Kosten realistisch abschätzen zu können. Es sind viele verschiedene Mini-BHKWs auf dem Markt erhältlich, so dass sich ein Vergleich der lohnt. Aber auch die Installationskosten sollten im Vorfeld berücksichtigt werden, hier ist ein pauschales Angebot einer Fachfirma gegenüber einem Angebot nach Aufwand meist vorteilhafter. Bei den Kosten für ein Blockheizkraftwerk darf allerdings nicht vergessen werden, die in den zukünftigen Jahren benötigte Wartung und Instandhaltung zu berücksichtigen. Viele Fachfirmen bieten auch hier kostengünstige Pauschalen an.