Seit Millionen Jahren wird die Erde bereits von Insekten bewohnt. Mit der Zeit haben Insekten fast alle Lebensräume auf der Erde bevölkert. Bis heute sind ca. eine Million Spezies bekannt. Dabei wird vermutet, dass noch viele unzählige Arten bis heute gar nicht entdeckt worden sind.
In ihrer natürlichen Umgebung sind Insekten äußerst nützlich und tragen zum ökologischen Gleichgewicht unserer Umwelt bei. Erhebliche Schäden können jedoch dann von Insekten –wie von anderen Tieren auch– ausgehen, wenn diese außerhalb der gewohnten Umgebung oder in großen Massen auftreten. Insektizide sollen den Befall von Pflanzen, Lebensmitteln etc. verhindern bzw. Plagen beseitigen.
Diese Beseitigung erfolgt durch Gifte, die auf unterschiedliche Weise in den Körper der Insekten gelangen:
- Fraßgifte (durch die Nahrung aufgenommen)
- Atemgifte (durch das Atemsystem aufgenommen)
- Kontaktgifte (durch direkten Kontakt mit der Haut)
Wird ein Insektizid gegen Befall von Pflanzen eingesetzt, kann es entweder auf die Pflanzenoberfläche aufgetragen werden oder durch die Pflanze aufgenommen werden, um gegen Pflanzensauger und -fresser aktiv zu werden.
Der übermäßige Einsatz von chemischen Insektiziden hat jedoch viele Nachteile. So entwickeln Insektenstämme Resistenzen gegen die Mittel und verändern ihre ursprüngliche Lebensart. Die Folge ist eine empfindliche Störung des ökologischen Gleichgewichts sowie immer aggressivere Insektizide.
Nicht nur aus diesem Grund ist der Einsatz von natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln soweit möglich den chemischen Keulen vorzuziehen. Im eigenen Haushalt ist Sauberkeit bereits eine gute Grundlage, dass sich keine Schädlinge einnisten können. Sind Insekten jedoch im Haus, empfiehlt es sich, mit Köderdosen oder Klebefallen wie der Fliegenfänger. In der Natur hat es sich bewährt, natürliche Feinde gegen die Schädlinge einzusetzen. So werden beispielsweise Marienkäfer sowie Flor- und Schwebfliegenlarven gegen Blattläuse eingesetzt. Bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung ist jedoch darauf zu achten, dass nicht die zur Bekämpfung eingesetzten Insekten zur nächsten Plage werden.
Weitere Informationen:
im oekosmos
im Umweltberatungssystem „Der grüne Faden“.
bei enius.de
bei der Gesellschaft für Verantwortung in der Wissenschaft e.V.