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Pellets

Gerade wenn die Heizkostenabrechnungen vom Heizölllieferanten im Briefkasten liegen oder die Energieversorger in Ihren Jahresabrechnungen mehrmalige Anpassungen des Gaspreises nach oben geltend machen, wird es Zeit, über Alternativen nachzudenken. Alternativen, die für den Endkunden und für die Umwelt günstiger sind.

Heizen mit Holz gilt als veraltet und vor allem als arbeitsintensiv. Dass das nicht sein muss, zeigt eine Alternative zum Heizen mit gehacktem Holz. Sogenannte Holzpellets-Heizungen könnten durchaus Öl- oder Gasheizungen den Rang ablaufen. Vor allem die Österreicher machen es in Europa vor und zeigen, wie einfach und vor allem umweltfreundlich Heizen sein kann.

Holzpellets sind unter hohem Druck hergestellte Stäbchen aus unbehandeltem Holzabfällen wie Hobel- und Sägespänen, die einen Durchmesse von bis zu einem Zentimeter und eine Länge von vier Zentimeter haben. Aber auch Holz aus Walddurchforstungen oder sonstiges Altholz wird zur Herstellung benutzt. Neben dem unbehandelten Holz dürfen bei der Herstellung von Pellets auch keine Reste von Lacken oder Leimen verarbeitet werden. Die zum Einsatz kommenden Heizöfen können sowohl als Einzelofen als auch als Zentralheizung genutzt werden. Auch für die Warmwasseraufbereitung sind diese Öfen nutzbar.

Aber was ist an Holzpellets so anders? Neben einer ähnlich behaglichen Stimmung wie bei der Verbrennung von Holzscheiten im offenen Kamin, ist der Vorteil von Pellets gegenüber dem Heizen mit Heizöl oder Erdgas vor allem darin zu sehen, dass die gepressten Holzstäbchen aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Auch sonst sind Pellets ausgesprochen umweltfreundlich, da bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie die Pflanzen bei ihrem Wachstum vorher gebunden hat. Sie sind CO2-neutral und erhöhen somit nicht die Gesamtkonzentration dieses Treibhausgases.
Und da der Rohstoff bei der Holzverarbeitung als Abfallprodukt anfällt, liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei unter fünf Prozent des Energiegehalts — weitaus weniger, als für die Bereitstellung von Erdgas oder Heizöl erforderlich ist.

Den gegenüber Heizöl rund 20 Prozent billigeren Holzpellets stehen jedoch höhere Installationskosten für eine Pelletheizung entgegen. Allerdings werden Installationen von Pelletsheizungen oft von Bund, Land, Städten oder Gemeinden bezuschusst, die diesen Kostenfaktor minimieren. Informationen zu Förderungsmöglichkeiten und Veröffentlichungen zum Thema Erneuerbare Energien finden sich bei BINE, dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geförderten Informationsdienst des Fachinformationszentrums Karlsruhe.

Weitere Informationen:
bei oekosmos.de
bei BINE Holz — Energie aus Biomasse (PDF, ca. 300 KB)
bei dem Energieportal24