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Rute für Verheugen - Spritfresser stoppen

Obwohl die klimaschonende Technik längst da ist, bauen deutsche Auto-Konzerne weiter ihre Spritschlucker. Jetzt will die EU-Kommission die Konzerne mit verbindlichen CO2-Grenzwerten für Neuwagen zum Klimaschutz zwingen. Doch einer legt sich quer: Industrie-Kommissar Günter Verheugen. Schon seit Jahren verhätschelt er die deutsche Autoindustrie.

Pünktlich zu Nikolaus drohen tausende Bürgerinnen und Bürger Günter Verheugen, EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie, mit der Rute (http://www.spritfresser-stoppen.de). Sie fordern ihn auf, strenge CO2-Grenzwerte für Neuwagen nicht länger zu blockieren. Bis zum 19. Dezember, an dem die Kommission ihren Vorschlag für eine Verordnung zu CO2-Grenzwerten vorlegen möchte, wird Verheugen täglich eine Rute mit Unterschriften per Post zugestellt. Die Aktion wird organisiert vom Online-Bürgernetzwerk Campact, unterstützt durch den Deutschen Naturschutzring (DNR) und die Deutsche Umwelthilfe.

"Mit der Klientelpolitik Verheugens für deutsche Autokonzerne muss endlich Schluss sein", fordert Stefanie Hundsdorfer von Campact. "Wir Bürger drohen Verheugen jetzt mit der Rute, damit er die Konzerne mit strengen CO2-Grenzwerten endlich zum Klimaschutz zwingt." Damit die EU ihre Klimaschutz-Ziele nicht verfehle, dürfe ab 2012 der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Neuwagen 120 Gramm pro Kilometer nicht überschreiten. "Das Ziel müssen die Autobauer alleine erreichen - die Verwendung von Biosprit darf nicht eingerechnet werden."

"Schon heute ist ein Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer technisch machbar. Was fehlt, ist allein der Wille zur Umsetzung", so Hundsdorfer weiter. "Vor allem die deutsche Automobil-Lobby läuft Sturm gegen strenge Regeln. Sie will ihren besonders schweren Autos einen extra hohen CO2-Ausstoß erlauben."

Campact fordert zudem harte Sanktionen für Unternehmen, die den Grenzwert nicht einhalten. "Nur wenn das Verfehlen des Grenzwertes ordentlich schmerzt, werden die Autobauer alles daran setzen, den Grenzwert auch einzuhalten", erläutert Hundsdorfer. Jede Überschreitung des Grenzwerts solle mit 150 Euro Strafe pro g/km und verkauftem Neuwagen belastet werden.

Bürgerinnen und Bürger können sich an der Aktion beteiligen unter: http://www.campact.de/sprit/sn2/signer


Ihre Ansprechpartnerin
Stefanie Hundsdorfer
Campact
hundsdorfer(at)campact.de
Tel.: 04231/ 957 452
Mobil: 0177/ 930 34 58