Sie bestehen aus einem Solargenerator mit nur wenigen Solarmodulen, einem Laderegler und einer Batterie. Ihre Modularität erlaubt die Anwendung in kleinen Leistungseinheiten.

Als anwenderfreundliche und weitgehend wartungsfreie Versorgungssysteme wird ihnen insbesondere in den sonnenreichen Entwicklungsländern, in denen keine kontinuierliche Versorgung mit Strom möglich ist, ein großes Entwicklungspotential vorausgesagt.

Dort werden sie zur Versorgung im Hausbereich (Beleuchtung, Betrieb von Radios, Fernseher und Kühlschränken), im gewerblichen Bereich (Mobiltelefone, Lötkolben und andere Kleingeräte), für die Stromversorgung öffentlicher Einrichtungen (Gesundheitswesen, Schulen usw.) sowie den Betrieb von Trinkwasserpumpen und Kommunikationssystemen (Post- und Fernmeldewesen) eingesetzt.

Aber auch in unseren Bereichen, in entlegenden Gebieten und für Einzelverbraucher, vornehmlich im ländlichen Raum, sowie zur Versorgung von Berghütten, Campingwagen und Segelboote oder auch im Kleingartenbereich finden sie ihre Anwendung.

Standardsysteme haben eine Leistung von etwa 50 W. An ein solches System können beispielsweise vier Energiesparlampen (a 6 W) sowie ein Schwarzweißfernseher angeschlossen werden.
Für die Versorgung von größeren Gebäuden können auch mehrere Systeme miteinander kombiniert werden.

Solar-Home-Systeme können ressourcenschonend den Bedarf an Energie decken und konventionelle Energieträger wie Petroleum und Kerosin ersetzen und damit den CO2-Ausstoss verringern. Desweiteren tragen sie besonders in den Entwicklungsländern zu einer Erhöhung des Lebensstandards und zu einem Abbau des Stadt-Land-Gefälles bei.

Länder mit einer großen Anzahl an Solar-Home-Systemen sind Indonesien, Mexiko, Kenia, Marokko und China.