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„Frau Aigner, verhindern Sie die Aussaat des Gen-Mais!“

Nach der Gentechnik-Entscheidung in Brüssel: 26.000 Menschen fordern Gen-Mais-Verbot

Über 26.000 Menschen haben in den letzten sechs Tagen einen Appell an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner unterzeichnet, mit dem sie ein Verbot des Gen-Mais MON810 bis zur Aussaat im April fordern. Nachdem der EU-Ministerrat am 2. März entschieden hat, dass Österreich und Ungarn Gen-Mais in ihrem Land verbieten können, ist jetzt auch in Deutschland der Weg für ein Anbauverbot frei. Ministerin Aigner hat bereits angekündigt, ein solches Verbot zu prüfen.

"Die Ausrede, Brüssel würde ein Anbauverbot von Gen-Mais sofort kassieren, zieht nicht mehr. Wenn Ilse Aigner Österreich und Ungarn ein Verbot von Gen-Mais auf Grund der hohen Risiken für Mensch und Natur gestattet, muss sie den Mais auch bei uns von den Feldern verbannen", so Stefanie Hundsdorfer, Gentechnik-Campaignerin beim Online-Netzwerk Campact. "Die Zeit drängt: Ab Mitte April wird ausgesät, spätestens dann muss ein Verbot in trockenen Tüchern sein."

"Die hohe Beteiligung an der Online-Aktion demonstriert Frau Aigner, dass die Menschen entschiedene Schritte gegen Gentechnik erwarten. Sie wollen nicht, dass Gen-Mais verfüttert wird und damit als Käse, Milch, Eier und Fleisch auf ihrem Teller landet", so Hundsdorfer weiter. "Die Bürger schauen der Ministerin genau auf die Finger, ob sie ihren gentechnikkritischen Worten auch Taten folgen lässt. Im Superwahljahr 2009 muss die Ministerin wissen: Wer Gen-Mais sät, wird enttäuschte Wähler ernten", unterstreicht Hundsdorfer.

Die Online-Aktion wird vom Online-Netzwerk Campact getragen und von einem breitem Bündnis aus über 20 Bio-, Umwelt- und Imkerorganisationen unterstützt.

Die Online-Aktion findet sich unter:
http://www.genmais-stoppen.de/

Kontakt:
Stefanie Hundsdorfer, Campact e.V.:
hundsdorfer(at)campact.de, t. 04231. 957 452