In den nächsten drei Jahren steigern laut Verband der Automobilindustrie (VDA) allein die deutschen Hersteller ihr Angebot von aktuell rund 30 auf über 100 E-Modelle. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur scheint an Fahrt zu gewinnen, unterstützt durch diverse Förderprogramme. Fakt ist, von 2016 auf 2017 ist die Anzahl neuzugelassener Fahrzeuge mit Elektromotor um 120 Prozent gestiegen. Und in diesem Jahr nahm sie in den ersten fünf Monaten verglichen zum Vorjahreszeitraum bereits um 60 Prozent zu.*1,2 Damit erreichen alle PKWs mit einem alternativen Antrieb (Erdgas-, Flüssiggas-, Hybrid- und Elektroantrieb) einen Marktanteil von 4,7 Prozent.
„Es wird viel über Elektrofahrzeuge und Ladestellen gesprochen, doch an einem mangelt es nach wie vor: an echten Autostromtarifen, um das Elektroauto zuhause klimafreundlich zu laden“, betont Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern. Schließlich laden nach Angaben des Bundesverbands Elektromobilität rund 80 Prozent der Elektroautobesitzer ihren Wagen bevorzugt daheim.
Minderheit der Energieversorger hat eigene Ladeangebote für E-Autos
Dass Tarife für Elektroautos bisher ein Nischenmarkt sind, zeigt eine Studie von EuPD Research aus Mai 2018. Ökostromtarife für Elektroautos werden aktuell vor allem von regionalen Energieversorgern und reinen Ökoenergieversorgern angeboten. Schaut man sich die bundesweiten Anbieter an, die zuletzt vom Magazin ÖkoTest im Rahmen des Ökostrom-Tests bewertet wurden, hat deutlich weniger als ein Drittel von ihnen ein grünes E-Autoangebot für Zuhause. „Meist sind es Tarife kombiniert mit zusätzlicher Ladetechnik wie beispielsweise einer Wallbox. Spezielle Autostrom-Ladetarife sind hingegen eine Seltenheit.“*3 Verbreitet sind eher Außer-Haus-Ladelösungen in Form von Ladekarten.
Für Polarstern-Geschäftsführer Florian Henle ist das aus vielen Gründen schwer verständlich: „Die neuen Wachstumsfelder für Energieversorger liegen in Spezialtarifen wie beispielsweise den Angeboten für Elektroautos.“ Er sieht die Energieversorger in der Verantwortung, mit neuen Produkten für das Mobilitätsverhalten sowie den heimischen Stromverbrauch, steuernd zu wirken und die CO2-Emissionen zu senken. Denn nur mit Ökostrom spart ein E-Auto wirklich CO2. „Der klassische Ökostrommarkt wird abnehmen, während das Interesse an Spezialtarifen steigt. Darauf müssen sich die Energieversorger mit ihrem Angebot einrichten.“
Die Herausforderung sei es, grüne Tarife zu attraktiven Preisen anzubieten. Dabei müssten Energieversorger auch neue Wege gehen. Polarstern bietet beispielsweise mit dem Produkt „Wirklich Autostrom Plus“ klimabewussten, vielfahrenden E-Autobesitzern die Möglichkeit, ihr Fahrzeug günstiger zu laden. Dank der Installation eines separaten, unterbrechbaren Zählers, entfallen beim Laden gewisse Netzgebühren, so dass die Stromkosten rund ein Fünftel niedriger sind als beim klassischen Ökostromtarif. „Damit unterstützen E-Autofahrer die Netzstabilität und treiben gleichzeitig die Energiewende voran“, sagt Florian Henle. Solche Tarife erfordern mehr Beratung und aktuell ein größeres Engagement der Energieversorger, um den benötigten Anschluss beim Netzbetreiber anzumelden.
„Elektromobilität erfordert eine Vielzahl grüner Ladeangebote“
Zwar werden E-Autos bisher am häufigsten zuhause geladen, doch mit der Verbreitung von öffentlichen Ladestellen wird das Laden unterwegs und am Zielort an Bedeutung gewinnen. Für all diese Ladevarianten braucht es klimafreundliche Angebote. Entsprechend wichtig sind Kooperationen von Energieversorgern mit Ladestellen-Betreibern, Car-Sharing- und E-Scooter-Anbietern.
Polarstern beispielsweise hat jüngst mit Ionity, dem Joint Venture der Automobilhersteller BMW, Daimler, Ford und des Volkswagen Konzerns mit Audi und Porsche, einen Kooperationsvertrag geschlossen, um ihr Schnellladenetz entlang europäischer Fernstrecken an deutschen Ladestellen mit Wirklich Ökostrom zu beliefern.
Weitere Kooperationen mit Anbietern von Flotten, Car-Sharing, E-Scooter und Co. sowie die Verknüpfung von heimischen E-Ladestellen mit der eigenen PV-Anlage sind für Florian Henle. zukunftsweisende Geschäftsfelder der Energieversorger. Polarstern arbeitet unter anderem mit dem E-Mobilitätsdienstleister The Mobility House und mit dem e-Sharing-Anbieter COUP zusammen.
* 1 Monitoringbericht „Alternative Antriebe in Deutschland“ der Deutschen Energie-Agentur (dena), Stand Mai 2018
* 2 www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/20180703-Mattes-deutsche-automobilindustrie-setzt-auf-elektromobilitaet-digitalisierung-und-vernetzung.html
* 3 Basis sind die bundesweit verfügbaren Öko-Stromangebote, die das Portal EcoTopTen des Öko-Instituts empfiehlt und von ÖkoTest im Ökostromvergleich 2017 untersucht wurden
Polarstern-Produkte rund um die Elektromobilität s. www.polarstern-energie.de/elektromobilitaet/
Über Polarstern
Der Energieversorger Polarstern zeigt mit richtungsweisenden Energieprodukten den Weg in die gemeinsame Energiezukunft. Dazu bieten die drei Gründer Florian Henle, Jakob Assmann und Simon Stadler zusammen mit ihrem Team Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas aus jeweils 100 Prozent erneuerbaren Energien an, genauso wie weltweit Lösungen zur dezentralen Energieversorgung. Mit Energie die Welt verändern, das treibt sie an und lässt sie seit Sommer 2011 immer wieder Impulse im Markt setzen; ob als erster Energieversorger mit Ökogas aus komplett organischen Reststoffen, mit ersten flexiblen Mieterstrommodellen oder ihrem konsequent nachhaltigen Wirtschaften. 2016 hat Polarstern als erster Energieversorger eine Gemeinwohlbilanz erstellt. Weil’s allen wirklich wichtig ist.
Zertifiziert sind Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas von Polarstern durch den TÜV Nord und das Grüner Strom Label; empfohlen u. a. von der Verbraucherplattform EcoTopTen des Öko-Instituts und der Umweltorganisation Robin Wood. Das Magazin Ökotest benotet Polarstern’s Ökostrom 2016 zum vierten Mal in Folge mit „sehr gut“. Auch die Kunden sind wirklich zufrieden und beurteilen Polarstern beim Kundenbewertungsportal ekomi als einen der besten Energieversorger. Mehr über Polarstern und das Team gibt's hier: www.polarstern-energie.de