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Artenschutzverein gegründet

Kompetenz-Zentrum Biodiversität

Mainz: Sich für die Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt einsetzen und sie pflegen, das will der am 21. April offiziell gegründete Verein „Kompetenz-Zentrum Biodiversität Mainz“. Die Arbeit im Artenschutz verlange mehr als Enthusiasmus, erklärt Karlheinz Endres, 2. Sprecher des Vereins. Gefragt seien Erfahrung, Ausdauer, innovative Ideen und fachliches Geschick. „Im Kompetenz-Zentrum Biodiversität fließen die Fertigkeiten von drei bewährten Partnern zusammen“, betont Endres.

Der Verein setzt sich aus drei Gruppen zusammen: Aus dem Ausschuss für naturnahen Gartenbau der Wolfgang Philipp Gesellschaft, der Naturgartenfirma Ahornblatt GmbH und dem Arbeitskreis Naturnahes Grün der Lokalen Agenda 21 Mainz.

Der Ausschuss für naturnahen Gartenbau ist aus ökumenischer Arbeit heraus entstanden. Schwerpunkt der Arbeit ist die Bewahrung der Schöpfung. Begonnen hat die ehrenamtliche Gruppe damit 1987, indem sie heimische Wildpflanzen, vorrangig Wildrosen, vermehrten. In großen Aufpflanzungen, vom Ausschuss als „lebende Pflanzen-Genbanken“ bezeichnet, werden heimische Gehölze gesammelt, beobachtet und vermehrt. Für ihre erfolgreiche Artenschutzarbeit erhielt die Gruppe 2010 die Silberpflanze und 2011 den rheinland-pfälzischen Umweltpreis.

Ahornblatt GmbH ist eine Naturgarten-Firma, deren Spezialisierung bei dem Vertrieb von heimischen Pflanzen liegt. Mit kompetenter Beratung entstehen Naturgärten, die unverwechselbar und lebendig sind. Denn naturnah gestaltete Flächen sind harmonische Lebensräume für Menschen, Pflanzen und Tiere. Die Gestaltungmöglichkeit mit heimischen Pflanzen sind riesig: Wildobst- und alte Kulturobstsorten, seltene Gehölz- und Rosenformen, und bedrohte Arten heimischer Pflanzen.

Der Arbeitskreis Naturnahes Grün der Lokalen Agenda 21 hat sich 2002 gegründet. Mit erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit und viel Engagement ist ihnen in Kooperation mit der Stadt Mainz, vielen Mitbürgern und den o.g. Gruppen gelungen, ein ideenreiches Projekt zu verwirklichen — „Na Schau! Naturschaugarten Lindenmühle“ in Mainz Bretzenheim. Die Arbeit der Gruppe wurde ebenfalls mit zwei Umweltpreisen belohnt (2005 und 2009).

„Die Arbeit dieser drei Gruppen ergänzt sich auf das Beste“ erklärt Endres. Da man schon einiges zusammen „gestemmt“ habe, könne man auch mit Stolz zurück blicken. Im neu formierten Kompetenz-Zentrum Biodiversität werde man noch besser die Arbeit im Artenschutz bündeln und zum Erfolg führen können, betont Endres. Soviel Engagement sei nur möglich, weil Arbeiten für und in der Natur „einfach Spaß mache.“

Infos: www.biodiversität-mainz.de, www.naturschaugarten.de, www.ahornblatt-garten.de