Durch diese Unglücke wurden ebenfalls Verpestungen durch Öl verursacht. So soll nach dem französischen Blatt 'Le Monde' die 'Aegean Sea' ebenfalls zu deren Flotte gehören. Vor zehn Jahren kam es auf diesem Schiff zu einer Explosion, so dass 80.000 Tonnen Öl austraten und eine der schwersten Katastrophen, ebenfalls vor den Küsten Spaniens, verursachte.
Auch 1979 soll ein Schiff der Flotte vor dem karibischen Tobago in eine Kollision mit einem anderen Schiff verwickelt gewesen, so die Zeitung. 26 Seemänner seinen bei diesem Unglück ums Leben gekommen — und 280.000 Tonnen Öl traten aus und flossen in die See.
Forderung nach geänderten Haftungsregeln
Eine Konsequenz aus dem aktuellsten Unglücksfall soll nach dem Willen der Umweltschutzorganisation Greenpeace die Verschärfung der entsprechenden Haftungsregeln der Seeschifffahrt sein. Es sei zu überlegen, künftig bei Havarien von Öltankern die jeweiligen Eigentümer der Ladung zur Verantwortung gezogen werden. Dies würde bewirken, dass ein Interesse an der Nutzung sicherer Schiffe deutlich wachsen würde. Bisher liegt das sogenannte Versicherungsrisiko bei den Reedern — die Ladung der Prestige sei Eigentum einer Großhandelsfirma aus der Schweiz.
Nach wie vor ist nicht sicher, ob das restliche Öl des insgesamt mit rund 65.000 Tonnen beladenen Tankers, der jetzt in einer Tiefe von rund 4.000 Metern liegt, bei einem Austritt an die Oberfläche treten oder sich aufgrund des kalten Wassers in dieser Tiefe verfestigen und auf dem Grund des Meeres verbleiben wird.
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