Im Gegensatz zur kleinen Mietwohnung ziehen viele Familien auch als Alternative Bauernhöfe in Betracht. So kann der Nachwuchs gleich von Kindesfüßen an lernen, was gute und ehrliche Arbeit bedeutet und dass Eier, Milch und Schnitzel nicht auf Bäumen wachsen, sondern in mühseliger Kleinarbeit gesammelt, gereinigt und verarbeitet werden müssen. Was beim Leben auf dem Bauernhof beachtet werden muss, wird im Folgenden kurz aufgeführt.
Vom Stadtkind zum Biobauer
Sobald der Bauernhof gefunden und die Finanzierung geklärt ist, kann sich die Familie für eine oder mehrere Nutzungsmöglichkeiten des Hofes entscheiden. Neben der klassischen Haltung von Tieren wie Hühner, Schweine, Kühe oder Schafe spielt auch der biologische Anbau von Obst und Getreide eine große Rolle auf dem Land. Je nachdem, wie man sich letztendlich entscheidet, können unterschiedliche hohe wirtschaftliche Erfolge eingefahren werden.
Den Bauernhof managen
Wer sich für das Leben auf dem Bauernhof entscheidet und einen eigenen Betrieb leiten möchte, muss am Puls der Zeit arbeiten und seine Produkte immer auf dem neuesten Stand halten. Sprich, als Bauer oder Bäuerin muss man auch bereit sein, den Hof der Wirtschaftlichkeit anzupassen bzw. umzustellen, wenn es erforderlich ist. Ebenso müssen die weniger Ertrag bringenden Zweige abgestoßen werden. Im Prinzip muss man den Betrieb wie ein Manager führen.
Der ökologische Faktor
Viele Bauern entscheiden sich heutzutage für den ökologisch unbedenklichen Landbau. Sprich, der Verzicht auf mineralische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel steht an oberster Stelle. Im Einklang mit der Natur wird deshalb ein größerer Wert auf den Umweltschutz und einen geschlossenen Stoffkreislauf gelegt, als auf möglichst hohe Erträge. Möchte man jedoch weder etwas anbauen, noch etwas züchten, gibt es noch andere Nutzungsmöglichkeiten des Bauernhofs.
Alternative Einkommensquellen
Kommen Tierzucht, Ackerbau, Pflanzenzucht oder Gartenbau aufgrund mangelnder Erfahrung oder Desinteresse nicht infrage, kann immer noch der Tourismus-Zweig eine interessante Alternative sein. Auf dem Land sind vor allen Dingen Streichelzoos, Reitschulen, Tierarztpraxen und Pferdezuchten unter den Urlaubern besonders beliebt. Des Weiteren sind die Höfe oft so großzügig angelegt, dass neben dem Wohnhaus weitere Gebäude errichtet wurden, die man unter anderem in den Ferien vermieten könnte.