Um eben diesem Handel entgegenzutreten, wurde 1973 in Washington das sogenannte Artenschutzabkommen (auch CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) unterzeichnet, dem auch Deutschland 1976 beitrat. Es dient dem Schutz der Arten durch die internationale Kontrolle des Handels. Alle zwei Jahre setzen sich die Vertreter der Vertragsstaaten zusammen.
Drei 'Kategorien'
Das getroffene Abkommen untergliedert sich in drei Anhänge, in denen 40.000 Tiere sowie 8.000 Pflanzen geschützt werden sollen.
Anhang 1 führt sämtliche Arten auf, die definitiv nicht mehr gehandelt werden dürfen. Anhang 2 hingegen enthält all diejenigen Arten, bei denen ein Handel nur noch mit ausdrücklichen Import- und Exportbewilligungen erlaubt ist. Für die in Anhang 3 aufgeführten Arten gelten jeweils länderspezifische Reglementierungen.
Nach Expertenschätzungen gibt es weltweit vermutlich zwischen sechs und 15 Millionen unterschiedliche Pflanzen und Tiere — aber es sind nur Schätzungen, die Zahlen könnten auch noch weiter schwanken. Unabhängig davon sind der Wissenschaft heute jedoch höchstens 1,8 Millionen Arten bekannt. Und auch diese Zahl ist nicht sehr genau, denn viele Statistiken oder Archive sind nicht aufeinander abgestimmt.
Ebenso ist es mit den Schätzungen darüber, wie viele Arten tatsächlich täglich aussterben. Die realistischste und am häufigsten zitierte Aussage stammt von dem amerikanischen Wissenschaftler Edward Wilson. Er spricht von über 70 Arten, die pro Tag (!) von unserem Planeten verschwinden, das sind drei pro Stunde oder rund 27.000 pro Jahr. Aber auch hier, so Wilson selbst, handelt es sich lediglich um vorsichtige Schätzungen.
Weitere Informationen:
cites.org
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