Wenn man im Internet zum Thema "Globale Erwärmung" recherchiert, findet man sehr schnell zahlloser Studien und Untersuchungen, die oft erstaunlich unterschiedliche Ergebnisse liefern. Je nach "Überzeugung" der Untersuchenden, wird man größtenteils auf die Vertreter zweier Gruppen stoßen:
Die sicherlich stärkste Fraktion hält den Menschen für den Hauptschuldigen in Sachen Erderwärmung. Ein Standpunkt, der sicherlich für jedermann nachvollziehbar ist, nicht zuletzt durch die vielfältigen Berichte in den Medien über CO2 Ausstoß, Treibhauseffekt und all die damit verbundenen Headlines.
Eine andere etwas kleinere Fraktion ist der Meinung, dass die Erderwärmung natürliche Ursachen hat. An erster Stelle wird meist die Sonne genannt. Starke Sonnenwinde können demnach erheblichen Einfluss auf die Atmosphäre haben und diese entsprechend stark erwärmen.
Die Gruppe derer, die beide Ursachen für relevant hält wächst stetig.
Wer nun recht hat sei dahingestellt und es ist an sich auch nicht wirklich ausschlaggebend, denn es steht fest, das Klima sich weltweit verändert und so gut wie alle sind sich einig, der Mensch seinen Teil dazu beiträgt. Ob es nun ein kleiner Beitrag ist und die Sonnenakivität der Hauptgrund ist oder aber doch der Mensch der maßgebliche Problemverursacher ist, das Einzige, auf was der Mensch Einfluss nehmen kann, ist der Teil des Problems, der auf sein Konto geht, wie groß dieser Teil auch sein mag.
Dass gehandelt werden sollte, ist ebenso deutlich, denn neueste Untersuchungen untermauern deutlich, dass bisherige Einschätzungen des anstehenden Klimawandels keineswegs überzogen waren, sondern im Gegenteil eher zu konservativ ausgefallen sind!
Die Fakten sind beunruhigend. Man kann inzwischen fast sicher sein, dass die Temperaturen in den kommenden 100 Jahren um mindestens 4°C im Schnitt steigen werden. Einige Forscher sagen unter bestimmten Umständen selbst eine Steigerung bis zu 11°C voraus.
Die Folgen werden das Leben auf der Erde nachhaltig beeinflussen, die Effekte sind schon seit längerer Zeit nicht mehr zu ignorieren. Die Eismassen der Arktis werden stark dezimiert werden und vermutlich gänzlich verschwinden. Schon jetzt ist der jährlich messbare Rückgang dramatisch. Und dies, obwohl die Durchschnittstemperatur der Erde in den letzten 100 Jahren nur um den vergleichsweise geringen Wert von 0,6°C angestiegen ist. Als direkte Folge wird der Meeresspiegel um ca. 30 cm ansteigen, was erheblichen Einfluss auf Länder haben wird, die sich mehr oder weniger auf Meereshöhe befinden.
Die Gletscher der Alpen und anderer Gebirge weltweit werden stark zurückgehen und wahrscheinlich gänzlich verschwinden. Skiurlaub in Österreich oder der Schweiz könnte in 50 Jahren nur noch eine Erinnerung der älteren Generation sein.
Die Wüstengebiete Afrikas, Asiens und Australiens werden sich ausbreiten. Afrika und Australien werden 20% ihrer bisherigen Niederschlagsmengen verlieren. Nordeuropa hingegen wird mit häufigeren Unwettern und Uberschwemmungen zu tun bekommen.
Der Mittelmeerraum wird durch den Klimawandel starke Trockenperioden erleben während Mitteleuropa zwar heiße trockene Sommer haben wird, die Winter allerdings sehr nass ausfallen werden. Die klimatischen Gegensätze werden sich allgemein verstärken.
Eine Forschergruppe aus England führte eine Untersuchung durch, die den Effekt der Erwärmung auf den Lebensraum der Arten zum Ziel hatte. Das Ergebnis zeigt, dass auf Grund der Veränderungen etwa eine Million Arten aussterben könnten bis zum Jahr 2050.
Mit welche Problemen wir es im Einzelnen tatsächlich zu tun bekommen werden, wird sich zeigen. Allerdings ist die Zeit der vagen Schreckensszenarien der Wissenschaft vorbei. Die Ergebnisse, die heute vorliegen sind Fakten. Die Erwärmung ist bereits da. Die Folgen sichtbar.
Der Klimawandel ist auch nicht mehr abwendbar, es könnte höchstens gelingen ihn nicht noch zu verschlimmern, in dem der Mensch drastisch auf die Treibhausgasbremse tritt. Und selbst das wird nur dann helfen, wenn die Vertreter der Sonnenwindtheorie sich irren.
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