Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zur Errechnung von Übergewicht den sogenannten BMI eingeführt — den Body-Mass-Index (Körpermassen-Index). Er errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm, geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat.
Ein Beispiel: Eine Person mit 1.80 m Größe und 78 kg Gewicht müsste folgende Rechnung anstellen: 78 geteilt durch 3,24 (= 1,8²). Dies entspräche einem BMI von 24,07.
BMI-Werte lassen nichts Gutes ahnen
Werte zwischen 20 und 25 gelten als normal, bei Werten darüber bis 30 spricht man von Übergewicht (Adipositas), bis 35 von Adipositas I, bis 40 von Adipositas II, und darüber von Adipositas III. Ab Adipositas I sei Übergewicht bereits behandlungsbedürftig.
Untersuchungen ergaben, dass bei 40 Prozent der Bevölkerung der BMI-Wert bereits zwischen 25 und 25,9 liegt — Übergewicht. Weitere 20 Prozent weisen darüber hinaus bereits einen BMI-Wert von mehr als 30 auf.
Dieses Problem wird nach Meinung des Deutschen Diabetes-Forschungszentrums allerdings nicht als ernsthafte medizinische Bedrohung wahrgenommen wird. Adipositas ist auf dem Weg, den ersten Platz in einer traurigen Statistik zu übernehmen. Der Nikotinkonsum stellt bisher die 'wichtigste' vermeidbare Todesursache in den Industrienationen dar. Doch Übergewichtigkeit und damit verbundene Todesfälle durch Herzkreislauf-Versagen aufgrund der überschüssigen Kilos könnten hier bald die Spitze übernehmen.
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