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Die Entwicklung von Solarstrom in Europa — sonnige Aussichten

Solarenergie gewinnt immer mehr an Bedeutung und könnte bald die Hauptquelle der europäischen Energieversorgung werden. Der Energiebedarf in Europa steigt stetig und damit auch der Wunsch der Verbraucher nach sauberen Energien aus regenerativen Quellen. Sollte die Entwicklung des Solarstroms weitergehen wie bisher, könnte er einen großen Anteil im europäischen Strom-Mix einnehmen.

 

Welche Rolle soll die Solarenergie künftig genau einnehmen? Verschiedene Experten sind der Meinung, dass die Solarenergie dazu genutzt werden könnte um Bedarfsspitzen zu decken und als Notreserve zu fungieren. Sollten die europäischen Regierungen, bzw. die Bundesregierung die Technologie weiterhin subventionieren, wird es nicht mehr lange dauern, bis dieses Niveau erreicht wird. Doch auch ohne staatliche Subventionen lohnt sich die Solartechnologie sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen, weil die Preise für die Technologie fallen. Zwischen 2006 und 2010 haben sich die Preise beispielsweise halbiert, was zu einem rasanten Anstieg der Produktionskapazitäten und Absatzzahlen führte.

EU-Pläne für Solarenergie bis 2020

Bis 2020 könnten rund 20 % des europäischen Energiebedarfs durch Solarenergie gedeckt werden, vorausgesetzt, die Subventionen der europäischen Regierungen werden fortgesetzt. Doch auch ohne Subventionen könnten mindestens 12 % des Energiebedarfs bis 2020 gedeckt werden, wie es aus einem Report der European PV Industry Association hervorgeht. Betrachtet man die Entwicklungen seit 2008, könnte die 12-Prozent-Marke nicht nur erreicht, sondern geknackt werden.

Deshalb ist Solarenergie so attraktiv

Es gibt mehrere Gründe, die für Solarenergie sprechen. Einer davon ist die Tatsache, dass Solaranlagen jederorts installiert werden können und nur Sonnenlicht benötigen, um Strom zu produzieren. Aus diesem Grund könnte jeder Staat weltweit seinen eigenen Energiebedarf mit Solarenergie decken und den Import fossiler Brennstoffe verringern oder unterbinden.

Auch ein Grund, der für Solarenergie spricht ist die Möglichkeit Solarpanels dezentral nutzen zu können und somit das Stromnetz zu entlasten. Windkraftwerke oder Wasserkraftwerke können nur an Orten installiert werden, in denen sie genügend Strom produzieren können. Der lange Transport ist für das Stromnetz allerdings sehr belastend. Solarstrom kann jederorts gewonnen werden, was die Transportwege verkürzt, da der Weg zum Verbraucher kurz  gehalten werden kann.

Bedarfsspitzen treten in der Regel mitten am Tag auf. Solarstrom wird genau dann produziert, wenn die Bedarfsspitze erreicht ist. Durch diese parallele Stromproduktion kann der Bedarf schnell gedeckt werden und zeitgleich wird der CO2-Ausstoß aus konventionellen Kraftwerken eliminiert, der um ein Vielfaches höher ist, wenn Bedarfsspitzen gedeckt werden müssen.

Solaranergie hat ein großes Wachstumspotenzial

Dank der ständig steigenden Nachfrage nach Solartechnologie haben sich die Produktionskapazitäten ebenfalls erhöht. Letztes Jahr wurden so viele Solarpanels produziert, dass der gesamte Strombedarf Kaliforniens — übrigens größter Energiemarkt auf der Welt — hätte gedeckt werden können.

Die fallenden Preise für Solartechnologie lassen vermuten, dass auch künftig die Produktionskapazitäten steigen. Auf diese Weise können noch so ambitionierte energiepolitische Ziele problemlos realisiert werden, was bedeutet, dass der Trend definitiv in die richtige Richtung geht.

Auch als Verbraucher kann man einen Beitrag dazu leisten, dass die Solartechnologie an Aufschwung gewinnt. Das Ganze geht über die Wahl eines zertifizierten Ökostromanbieters oder eines Ökostromtarifs. Das Zertifikat garantiert Investitionen in erneuerbare Energien Projekte, zu denen auch Solarenergie gehört. Informationen darüber, was bei der Wahl des Ökostroms zu beachten ist, gibt es auf Opens external link in new windowEnergieinitiative.org