In der Zwischenzeit haben erste Ölspuren sowie Fässer mit Chemikalien aus dem brennenden Frachter St. Lucia´s Strände erreicht. Zuständige Behörden sprachen Warnungen an Bewohner und Touristen aus, keine Meeresfrüchte aus diesem Gebiet zu sich zu nehmen und das Naturschutzgebiet nicht zu betreten.
Ursprünglich sollte das Schiff auf das offene Meer geschleppt und dort versenkt werden. Vergangenen Mittwoch jedoch drohte das Schiff auseinander zu brechen, so dass dieser Schritt nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Die Behörden melden mehrere Risse im Rumpf des Frachters, die sich permanent erweitern.
Am darauffolgenden Donnerstag sollte durch das Bergungsunternehmen Smit Salvage ein Versuch unternommen werden, rund 1.000 der insgesamt 1.200 Tonnen an Öl und giftigen Chemikalien abzupumpen und in ein anderes Schiff zu leiten. Durch die Brände an Bord der 'Jolly Rubino' wurde jedoch auch dieses Vorhaben vereitelt, so dass man nun vermutlich abwarten muss, bis die Brände von ganz alleine erlöschen.
Um das zum Unesco Welterbe zählende St. Lucia vor einer totalen Verschmutzung durch Öl zu bewahren, wurden mittlerweile bereits entsprechende Barrieren auf das Wasser gesetzt. Zwar treibt der Wind das bereits ausgelaufene Öl zur Zeit von der Küste weg, jedoch sollen diese Barrieren bei einem eventuellen Drehen des Windes eine weitere Belastung der Küste verhindern.
Der WWF (World Wide Fund for Nature) schaltete sich indes ein und forderte ein Verbot für das Befahren solch ökologisch sensibler Gebiete durch Schiffe, die eine gefährliche Ladung mit sich führen.
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