Im japanischen Kyoto tagt derzeit das 3. Welt-Wasser-Forum, zu dessen Anlass die französische Organisation Seine-Normandy River Basin auf diesen Stand der Dinge aufmerksam machte.
Auf globaler Ebene werden demnach in jedem Jahr rund 7 Billionen Dollar im Rahmen des gesamten Ölbudgets ausgegeben. Diesem Wert liegt ein Ölpreis von 25 Dollar pro Barrel zugrunde. Der Preis ist zwischenzeitlich auf 35 Dollar gestiegen, eine weitere Entwicklung hängt nicht zuletzt von den Geschehnissen im Irak ab.
Dem gegenüber stehen weltweite Ausgaben von lediglich 165 Milliarden Dollar für Wasser- und Sanitärversorgung. Anders ausgedrückt belaufen sich diese Aufwendungen gerade einmal auf 0,55 Prozent des Welt-Bruttoinlandsproduktes.
Dies sowie die Finanzierung weiterer Entwicklungsprojekte im Bereich Wasser waren Thema des Gremiums. Gesamtziel des Forums ist weiterhin die Entwicklung von Plänen und Möglichkeiten, um die globale Wasserkrise in den Griff zu bekommen und zu lösen.
Angaben des Forums zufolge haben zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Menschen in der Welt keinen direkten Zugang zu unbedenklichem Wasser, die doppelte Zahl an Menschen verfüge darüber hinaus nicht über eine sichere Mindestversorgung im Sanitärbereich. Bis 2015 will man die Zahl der Betroffenen halbieren.
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