Sie befinden sich hier:
Startseite->Artikel->Kohlendioxid

Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein farbloses, unbrennbares, schwach säuerliches riechendes und schmeckendes Gas mit der chemischen Bezeichnung CO2. Kohlendioxid ist natürlicher Bestandteil von Luft und in kleinen Dosen für den Menschen ungiftig und unschädlich. Im gefrorenen Zustand findet man Kohlendioxid als Trockeneis; im Mineralwasser als Kohlensäure gelöst wieder.

Von Pflanzen und Bäumen wird durch die sogenannten Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts das in der Luft befindliche Kohlendioxid in Kohlenstoff und Sauerstoff zerlegt. Der Kohlenstoff bleibt in der Pflanze und der Sauerstoff wird an die Umwelt abgegeben — und von Mensch und Tier zum Atmen verbraucht. Menschen, Tiere und viele Mikroorganismen atmen CO2 wieder aus, das sie bei der Verbrennung der Nahrung aus Kohlenstoff und Sauerstoff produzieren. Somit ist der Kohlendioxid-Kreislauf einer der wichtigsten biologischen Naturkreisläufe.

Kohlendioxid entsteht aber auch als Endprodukt bei allen Verbrennungsvorgänge. So wird durch die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Braun- und Steinkohle, aber auch Erdgas und Erdöl, das natürliche Kohlenstoffgleichgewicht der Erde erheblich gestört, da viel mehr Kohlendioxid an die Atmosphäre abgegeben wird, als von Pflanzen gebunden werden kann. Dies führt auf Dauer zum sogenannten Treibhauseffekt, da sich die umgebende Luft und dadurch die Erdoberfläche aufheizt. Man schätzt, dass sich in den letzten 100 Jahren die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre um 20% erhöht hat.

Experten gehen davon aus, der anthropogene (durch den Menschen) verursachte Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration vor allem durch die Umwandlung von Wäldern in Ackerflächen und die rigorose Rodungsmaßnahmen in den Regenwäldern zurückzuführen sind. Die Folge ist klar: weniger Bäume bedeutet, dass weniger Kohlendioxid gebunden werden kann.

CO2 ist mit einem Anteil von 50 Prozent das wichtigste Treibhausgas. Die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen ist auch das Hauptziel der Klimakonferenz von Kyoto gewesen. So möchte Deutschland seinen Anteil an dem Ausstoß bis 2010 um die Hälfte reduzieren.


Weitere Informationen:

bei oekomos.de
beim Institut für Umweltverfahrenstechnik
bei Foodnews