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LED-Beleuchtung in Privathaushalten: nachhaltig und ökologisch

Mehr und mehr geht es darum, auf Produkte zu setzen, bei denen die Umwelt geschont wird. In diesem Sinne halten LED-Leuchten in Privathaushalten (und im öffentlichen Bereich) Einzug. Sie stellen eine nachhaltige und ökologische Form der Beleuchtung dar und besitzen ein großes Zukunftspotenzial. Was zeichnet die Leuchtdioden aus?

luctheo - light-354043_1920 - pixabay.com

Glühbirnen und Energiesparlampen: Die Nachteile von gewöhnlichen Lampen

Lampen und Leuchten, die mit einer normalen Glühbirne betrieben werden, mögen zwar Standard sein, bringen aber im Endeffekt weniger Leistung. So besitzen sie eine weitaus geringere Lebensdauer als LED-Leuchten. Wenn ständig ausgewechselt werden muss, dann bedeutet das einen finanziellen Mehraufwand und der Hausmüll wird belastet. Bei Energiesparlampen sieht das Ganze mit 10.000 Stunden besser aus, wobei diese ebenfalls nicht ganz so langlebig sind wie LEDs. Sie bringen zudem den Nachteil der Verzögerung mit sich, weil es nach dem Einschalten — vor allem bei niedrigen Temperaturen — einige Minuten dauert, bis die volle Helligkeit erreicht ist. Die Ausnahme sind spezielle Kaltstartlampen, die temperaturunabhängig funktionieren. Dabei ist es von Nachteil, wenn Energiesparlampen ständig ein- und ausgeschaltet werden, da sie dadurch an Lebensdauer verlieren. Sind sie nicht mehr funktionsfähig, müssen sie im Sondermüll entsorgt werden und stellen eine ökologische Belastung dar. Bei Bruch werden gesundheitlich bedenkliche Substanzen wie Quecksilber freigesetzt.

 luctheo - light-354043_1920 - pixabay.comDie Vorteile von LED-Lampen

Je nach Modell besitzen Leuchtdioden eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden. Sie sind dabei energiesparend und führen daher zu einer doppelten Entlastung des Geldbeutels. Noch wichtiger ist, dass LEDs als umweltfreundlich gelten, denn sie stellen keine große Belastung durch CO2-Emissionen dar. Bei gleicher Leistung wie ein Halogenstrahler wird weitaus weniger Energie verbraucht, sodass LED-Beleuchtung die Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes, ökologisches Handeln fördert.

Ein konkretes Beispiel führt vor Augen, wie vorteilhaft der Umstieg auf LED-Beleuchtung im Privathaushalt ist: Eine gängige LED-Leuchte mit 20.000 Stunden Lebensdauer erbringt eine Leistung von 10 Watt, während eine vergleichbare Energiesparlampe bei 18 Watt und eine Glühlampe bei 60 Watt liegen würde. Zwar kostet eine solche Leuchtdiode mit rund 20 Euro Anschaffungspreis mehr als das Doppelte einer Energiesparlampe (und etwa das Zwanzigfache einer Glühlampe), doch auf das Jahr hochgerechnet ist sie die günstigste Methode. Durch die energiesparende LED-Beleuchtung entstehen pro Jahr — bei einem Strompreis von 26 Cent pro Kilowattstunde und einer Brenndauer von 1.000 Stunden — nur 2,60 Euro Stromkosten. Bei einer Energiesparlampe gibt man das Doppelte davon aus, und bei einer Glühlampe belaufen sich die jährlichen Stromkosten auf mehr als 15 Euro. Je nachdem, wie viel Licht man benötigt und welche Produkte genau zum Einsatz kommen, ist eine Ersparnis von bis zu 100 Euro im Jahr möglich.

Quelle: Opens external link in new windowUmweltinstitut München e.V., Fragen & Antworten zu LED

Auf Quecksilber wird bei den LED-Leuchten verzichtet, sodass sie keine Schadstoffe freisetzen. Die schaltfesten Leuchtdioden dürfen ohne Weiteren häufig an- und ausgeschaltet werden. Es ist keine minutenlange Erwärmung notwendig, um die maximale Helligkeit zu erzielen. Wie sieht es mit der allgemeinen Ökobilanz von LEDs aus? Noch mangelt es an umfangreichen Studien, doch bisherige Erkenntnisse sprechen für die Leuchtdiode. So haben laut dem Umweltinstitut München e.V. die Firmen Siemens und OSRAM in einer Studie zum Thema ermittelt, dass bei LED-Leuchten nur 2 % der gesamten Energieverbrauchs auf die Produktion entfallen. Dem gibt eine Opens external link in new windowAuswertung der Stiftung Ökotest aus dem Jahre 2013 Recht. Sie fasst zusammen, dass LEDs eine bessere Ökobilanz aufweisen als Halogenlampen und Kompaktleuchtstofflampen. Das ist darauf zurückzuführen, dass sowohl die Herstellung als auch die Nutzung der Leuchtdioden energieeffizient ist.

Der Opens external link in new windowNABU — Naturschutzbund Deutschland e.V. empfiehlt die LED-Beleuchtung ebenfalls als nachhaltige Alternative und als umweltfreundlichen Nachfolger der Glühlampe. Er führt mehrere Testergebnisse der Stiftung Warentest an, bei denen u. a. die Lebensdauer und der geringe Stromverbrauch positiv bewertet wurden. Hingegen gäbe es bei der Lichtausbeute von rund 100 Lumen noch Verbesserungspotenzial. Daran werde gearbeitet: Man geht davon aus, dass sich alle zwei Jahre die LED-Lichtausbeute verbessert, während die Preise sinken.

Wissenswertes rund um LED-Beleuchtung für den Privathaushalt

Hinter dem Buchstabenkürzel LED verbirgt sich der Begriff "Licht emittierende Diode". Die Leuchtdiode stützt sich auf Halbleiterkristalle und Leuchtstoffbeschichtungen. Verschiedene Formen und Lichtfarben sind im Handel erhältlich wie z.B. beim Fachhändler Opens external link in new windowPUR-LED (Fachberatungen möglich), bei dem sowohl Strahler (Siehe Bild oben: Spots für die punktuelle Beleuchtung) als auch Lampen zur Auswahl stehen. Wer sich für warmweiße statt kaltweiße LEDs entscheidet, sollte mit etwas mehr Energieverbrauch rechnen.

 

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Bild 1: Opens external link in new windowluctheo - light-354043_1920 - pixabay.com