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Neue CARE-Studie untermauert BUNDjugend-Kampagne

Klimaflüchtlinge brauchen Schutz

Die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUNDjugend) sieht sich von der am vergangenen Mittwoch vorgestellten Studie „Obdach gesucht. Auswirkungen des Klimawandels auf Migration und Vertreibung“ von CARE International in ihrer aktuellen Kampagne zu Klimaflüchtlingen bestätigt.  In der Kampagne „Gefährliche Brandung“ appellieren die BUNDjugend und bislang rund 400 UnterstützerInnen an die Bundeskanzlerin Angela Merkel, Verantwortung bei den UN-Klimaverhandlungen in Kopenhagen (Dezember) zu übernehmen und sich für drei Forderungen stark zu machen.

Die CARE-Studie befürwortet klaren Richtlinien für den Rechtsschutz von Umweltmigranten und für die Umsiedlung von betroffenen Bevölkerungsgruppen. Die BUNDjugend unterstützt dies und fordert den weitestgehenden Schritt, nämlich Klimaflüchtlinge in die Genfer Flüchtlingskonvention aufzunehmen! Nur so besteht weltweite Rechtssicherheit.
Die Studie zeigt, dass die Anpassung an den Klimawandel gleichzusetzen ist mit der Reduktion von Treibhausgasen. Die BUNDjugend fordert daher die Industrieländer auf, jetzt zu handeln! Eine Reduktion der CO2-Emissionen in den Industrieländern bis 2020 um 40% und bis 2050 um 100% ist nötig und möglich!
CARE International hat richtig erkannt, dass freiwillige Hilfszahlungen für die Finanzierung von Anpassung an den Klimawandel, gescheitert sind. Die BUNDjugend ist der Meinung, dass reiche Länder ihre Klimaschulden bezahlen und die betroffenen Regionen bei der Anpassung an den Klimawandel finanziell und durch Technologien unterstützen müssen!

E-Mail-Aktion an Angela Merkel

Menschen, die sich der Aktion der BUNDjugend anschließen wollen, können auf der Kampagnenwebseite www.bundjugend.de/protest automatisch eine Protest-Mail an die Bundeskanzlerin verschicken und einen witzigen animierten Film zum Thema Klimaflüchtlinge an Freunde und Bekannte versenden.

Hintergrund
Das Thema Klimaflüchtlinge darf bei den laufenden internationalen Verhandlungen für ein neues Weltklimaabkommen nicht länger ausgespart werden. Die westlichen Industrieländer müssen sich ihrer Verantwortung stellen. Über 20 Millionen Menschen fliehen bereits vor den Folgen des Klimawandels. Innerhalb der nächsten 30 Jahre werden es laut Schätzungen der UNO 200 Millionen sein. Der Klimawandel wird jedoch nicht dort verursacht, wo er seine verheerenden Folgen zeigt. Während die Industrienationen durch ihren unverhältnismäßigen Ausstoß von Treibhausgasen für die menschengemachte Erderwärmung verantwortlich sind, leiden die Ärmsten der Armen unter den Folgen.

Kampagnenteam und Ansprechpartner:
Boris Demrovski (boris.demrovski(at)bundjugend.de), 030 - 275 86 587
Jenny Blekker (jenny.blekker(at)bundjugend.de) , 030 - 275 86 584