Hungrig nach Energie — die Heizungsanlage

Die Heizung im Haus hat den größten Energiebedarf. Je nach Anlagenart und Alter beträgt der Energiebedarf bis zu 75 % der benötigten Gesamtenergie. Dabei geht es vorwiegend um den Brennstoffbedarf. Ebenso braucht jede Heizung jedoch auch Strom, zum Beispiel für den Betrieb der Heizungspumpe. Eine Hochleistungspumpe sowie ökologisch erzeugter Strom leisten hier einen ersten Beitrag zum Umweltschutz. Heizenergie lässt sich mit verschiedenen Mitteln einsparen, einige davon sind sehr simpel, andere erfordern etwas Einsatz oder geringere Umbaumaßnahmen an der Wohnung oder am Haus. Insgesamt ist jedoch eine Einsparung um bis zu 15 % möglich. Damit spart man nicht nur Energie und Kosten, sondern verringert gleichzeitig den Ausstoß an CO2 in die Atmosphäre. Insbesondere beim Einsatz fossiler Brennstoffe wie Erdgas oder Öl leisten Verbraucher damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Richtig heizen — so geht’s!

• Die Reduktion der Raumtemperatur um nur ein Grad spart etwa 6 % Heizenergie!
• Geschlossene Rollläden oder Vorhänge helfen nachts, die Wärme im Haus zu behalten.
• Gelüftet werden sollte mit einer Stoßlüftung, bei der die Fenster ein bis zweimal täglich für etwa 10 Minuten geöffnet werden.
• Eine Wärmedämmung direkt hinter der Heizung spart insbesondere bei Heizungsnischen Energie und zwar bis zu 30 %.
• Fenster- und Türdichtungen werden mit der Zeit porös. Wenn es im Altbau zieht, wird es Zeit, die Dichtungen aufzufrischen.
• Automatische Heizkörpersteuerungen ermöglichen bedarfsgerechtes Heizen und sparen damit Energie.

Bei der Sanierung eines Gebäudes sollte immer ein Gesamtkonzept erstellt werden. Wird die Fassade aufgewertet, dann gehört dazu immer auch eine gründliche Überprüfung der Heizungsanlage!