Insgesamt werden 13 Telefonmodelle auf verschiedene Parameter untersucht, wie: Strahlungseigenschaften, Energieverbrauch, Tastenergonomie, Lesbarkeit des Displays, Sprachqualität, Akkukapazitäten u.a. Insbesondere soll laut Ökotest untersucht worden sein, wann welche Testgeräte abschalten.
Der Fachanbieter für strahlungsarme Telefone, die Firma ESnord aus Hamburg (www.esnord.de), hat die Ökotest-Ergebnisse anhand eigener Strahlungsmessungen, Messungen anderer Experten, Angaben von Herstellern wie Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz überprüft und kommt zu dem Schluss: Der Ökotest-Vergleichstest beinhaltet erhebliche Schwächen.
Insbesondere schalten eine Reihe von Testgeräten die Strahlung der Basisstation nicht 100% ab, obwohl Ökotest dies behauptet. Zu 3 Schnurlosen behauptet Ökotest, sie würden bereits nach Telefonatende komplett abschalten, tatsächlich ist dies aber nur bei 2 von 3en der Fall. Zu 4 Schnurlosen behauptet Ökotest, sie würden mit Auflegen des Mobilteils auf die Basisstation komplett abschalten, auch dies ist nicht der Fall. Ökotest behauptet: „Bei den meisten Schnurlosen herrscht erst dann Funkstille, wenn das Mobilteil in der Basis steckt.“ Von den 13 getesteten Modelle herrscht aber nur bei 2 Modellen Funkstille.
Die Ergebnisse der Überprüfung durch die ESnord decken sich nicht mit der Ökotest-Behauptung „Dabei wurde nicht nur gemessen, was das Gerät während eines Telefonats maximal ausstrahlt und wie gut es reduzieren kann, sondern auch, ob und unter welchen Bedingungen es das Senden überflüssiger Funkwellen einstellt“. Die ESnord hat sich auch die Mühe gemacht, einmal zu recherchieren, mit welchen Methoden Ökotest untersucht hat. Auch in dieser Frage werden erhebliche Schwächen des Vergleichstests vom September 2009 deutlich.
Ein Offener Brief der ESnord vom 24.09.2009 an Ökotest kann im Anhang heruntergeladen werden.