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Onagawa - Atomkraftwerk im Zwielicht

Wie die Tagesschau (online) heute berichtete, gab es erneut Zwischenfälle in dem bereits bekannt gewordenen japanischen Atomkraftwerk Onagawa.

 

Mehrere Risse sollen sich in der Vergangenheit gebildet haben, die von der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power (TEPC) nicht gemeldet wurden. Der Tagesschau zufolge seien im August gefälschte Berichte zu angeblichen Wartungsarbeiten "ruchbar geworden". Daraufhin habe die Regierungsbehörde Inspektionen direkt in mehreren TEPC-Atomkraftwerken angeordnet.

Dabei hat die japanische Regierung nach dem schwersten Atomunfall in der japanischen Geschichte in Tokaimura im September 1999 angekündigt, die Sicherheit aller japanischen Atomanlagen zu verstärken. Durch den Unfall waren mindestens 150 Menschen radioaktiv verstrahlt worden.

Onagawa- 5 Monate danach
Nur fünf Monate nach Tokaimura brannte es im Untergeschoss des an den Reaktor in Onagawa grenzenden Kontrollgebäudes. Das Feuer erlosch nach einer halben Stunde von selbst. Da der Reaktor wegen einer Routineüberprüfung abgeschaltet war - so ein Sprecher - bestand zu keiner Zeit die Gefahr einer radioaktiven Strahlung.

Im Februar dieses Jahres ereignete sich in Onagawa ein weiterer Zwischenfall. So berichtete die www.taz.de über ein kleines Feuer, dass zwei Arbeiter verletzt habe. Eine Gefahr radioaktiver Strahlung habe laut Kraftwerk-Sprecher auch hier nicht bestanden.


Quellen:

Rhein Zeitung online
www.taz.de
www.tagesschau.de