In ihrer jüngsten Onlinekampagne (www.bundjugend.de/protest) fordert die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUNDjugend) Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, Verantwortung bei den UN-Klimaverhandlungen in Bonn (Juni) und Kopenhagen (Dezember) zu übernehmen und sich für folgende Forderungen stark zu machen:
- Klimaflüchtlinge in die Genfer Flüchtlingskonvention aufnehmen
- Eine Reduktion der CO2-Emissionen in den Industrieländern bis 2020 um 40% und bis 2050 um 100% festsetzten
- Reiche Länder sollen ihre Klimaschulden bezahlen und die betroffenen Regionen bei der Anpassung an den Klimawandel finanziell und durch Technologien unterstützen!
Appell an Angela Merkel
Fordern Sie mit uns mehr Verantwortung von den Industriestaaten und Deutschland ein! Menschen, die sich der Aktion der BUNDjugend anschließen wollen, können auf der Kampagnenwebseite www.bundjugend.de/protest automatisch eine Protest-Mail an die Bundeskanzlerin verschicken und einen witzigen animierten Film zum Thema Klimaflüchtlinge an Freunde und Bekannte versenden.
Hintergrund
Tuvalu und Kiribati, zwei Staaten ein Schicksal: Der Untergang. Beide versinken aufgrund ansteigender Meeresspiegel, die durch die Erderwärmung hervorgerufen werden, im Pazifischen Ozean. Infolge des Klimawandels könnte bald Millionen Menschen das Wasser bis zum Halse stehen.
Kriege, Nahrungs- und Wasserknappheit bedrohen jetzt schon viele Menschen. Der Klimawandel verschärft diese Situation drastisch. Blasen die reichen Industrienationen weiterhin so viel umweltschädliche Treibhausgase in die Atmosphäre, ist die Existenzgrundlage von Millionen Menschen bedroht: Die Heimat der Klimaflüchtlinge versinkt im Meer, wird überflutet oder von Wirbelstürmen zerstört, Dürren, sich ausbreitende Wüsten, Flächenbrände und Wasserknappheit zwingen sie zur Umsiedlung. Über 20 Millionen Menschen fliehen bereits vor den Folgen des Klimawandels. Innerhalb der nächsten 30 Jahre werden es laut Schätzungen der Uno 200 Millionen sein. Der Klimawandel wird jedoch nicht dort verursacht, wo er seine verheerenden Folgen zeigt. Während die Industrienationen durch ihren unverhältnismäßigen Ausstoß von Treibhausgasen für die menschengemachte Erderwärmung verantwortlich sind, leiden die Ärmsten der Armen unter den Folgen.
Kontakt
Jenny Blekker, jenny.blekker(at)bundjugend.de, 030-275 86 584
Boris Demrovski, boris.demrovski(at)bundjugend.de, 030-275 86 587