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Ozon

Ozon ist eine besondere Form von Sauerstoff. Während aber Sauerstoff aus zwei Sauerstoffatomen zusammengesetzt ist (O2), sind die Moleküle beim Ozon aus drei Sauerstoffatomen aufgebaut (O3).

In der Atmosphäre (genauer in der Stratosphäre) kommt es zu einem regelmäßigen Auf- und Abbau von Ozon durch die Einwirkung der von der Sonne ausgestrahlten UV-Strahlen. So wird durch die Ozonschicht fast die komplette und für Lebewesen äußerst gefährliche UV-A- und UV-B-Strahlung aus dem Sonnenlicht zurückgehalten.

Unter der Einwirkung des UV-Lichts der Sonne, aber auch bei elektrischen Entladungen, zum Beispiel bei Gewittern, wird das Sauerstoffatom aufgebrochen. Dabei entstehen zwei einzelne Sauerstoffatome, sogenannte Sauerstoffradikale. Diese können sich mit „normalem“ Sauerstoff verbinden und bilden so ein Ozonmolekül. Umgekehrt können aber auch Ozonmoleküle unter der UV-Strahlung aufbrechen — es kommt zum natürlichen Abbau von Ozon.

Während das Ozon in der Stratosphäre lebenserhaltend wirkt, ist es in Bodennähe unerwünscht, da es ein starkes Atemgift ist. Schon eine geringe Erhöhung der Ozonwerte kann bei ozonempfindlichen Personen zu Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Hustenreiz führen.

Sowohl Abgasemissionen des Straßen- und Luftverkehrs als Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (kurz FCKW genannt) stören durch verschieden chemische Prozesse und Wechselreaktionen das Gleichgewicht zwischen Ozonaufbau und -abbau. Sie tragen dazu bei, dass mehr Ozon zersetzt wird als sich neu bilden kann.

Mehrere auf diese Weise sogenannte Ozonlöcher sind bereits bekannt. Über der Antarktis, über auch über dem Nordpol, dem Himalayagebirge und über Mitteleuropa befinden sich Löcher oder stark ausgedünnte Luftschichten. Die Gefahr dabei: Das fehlende Ozon kann die UV-Strahlen nicht weiter von der Erde abhalten. UV-Strahlen können krankhafte Veränderungen der Zellen bei allen Lebewesen bewirken und sind an der Entstehung von Krebs beteiligt.

Weitere Informationen:
bei oekomos.de
bei Ozon und Ozonloch