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Photovoltaikanlagen - jetzt einsteigen?

Das Jahr 2012 hat Einiges an Verwirrung um die Photovoltaik gestiftet. Die Absenkung der Einspeisevergütung fiel schon zum Jahresbeginn deutlicher aus als gewohnt und wurde zum 1. April durch die Änderung des Gesetzes zu den Erneuerbaren Energien noch einmal zusätzlich um 30% ausgeweitet.

Zudem wurde die monatliche Degression der Einspeisevegütung auf 1,5% festgelegt, an der auch der Vermittlungsausschuss des Bundesrates nichts änderte. Im Zuge der widerstreitenden Interessen blieb die Honorierung des Eigenverbrauchs, gerade erst 2010 eingeführt, komplett auf der Strecke. Jeder Verbraucher musste den Eindruck gewinnen, die eigene solare Stromerzeugung sei keine lukrative Angelegenheit mehr. Wer sich aber genauer mit dem Thema beschäftigt, wird allerdings schnell feststellen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Gesunkene Investitionskosten und 20 Jahre Vergütungsgarantie

Die Kürzungen bei der Solarförderung werden durch die stark gefallenen Preise für Solarmodule mehr als wettgemacht. Von 5.000 Euro, die ein Käufer 2006 noch für den kW-Peak, den Vergleichswert in der Photovoltaik, bezahlen musste, sind die Kosten auf unter 2.000 Euro gesunken. Für einige Modelle beträgt die Ersparnis über 60%. Damit verringert sich die Betriebszeit, in der eine Photovoltaikanlage ihre Investitionskosten wieder „einspielt“, sogar noch. Gleichzeitig hat sich die Lebensdauer der Module weiter verlängert. Etliche Hersteller geben bereits eine Leistungsgarantie auf 30 Jahre. Den größeren Teil ihrer Betriebszeit wirft die Photovoltaikanlage also reinen Gewinn ab. Diese Einnahmen sind garantiert, denn das EEG (weitere Informationen zum EEG) schreibt die Höhe der Einspeisevergütung im Monat der Betriebsaufnahme einer Anlage für 20 Jahre fest. Sicherer ist derzeit keine Rendite in Deutschland. Auch in der Höhe kann es eine Photovoltaikanlage mit jedem Immobilienfonds aufnehmen. Durchschnittlich rechnet man mit 8%. Im Gegensatz zur Sonne, die jeden Tag aufgeht, und kostenlos zur Stromerzeugung zur Verfügung steht, können die Entwicklungen des Marktes jedoch aus einst hoch gehandelten Beteiligungen leicht eine Investruine machen.

Die Bedingungen für Photovoltaik sind jetzt so gut wie nie!

Im Augenblick profitieren Interessenten für Photovoltaik doppelt: Die Förderung ist immer noch in Kraft, und der Markt bietet extrem günstige Konditionen. Zwar liegen die Vergütungssätze aktuell mit 17,90 Cent pro kWh für Anlagen bis 10 kWp (Anlagen bis 40 kWp: 16,98 Cent pro kWh, bis 1 MWp: 15,15 Cent pro kWh und Anlagen bis 10 MWp: 12,39 Cent pro kWh, weitere Informationen zur Einspeisevergütung hier) unter dem durchschnittlichen Stromtarif, aber immer noch bis zum Vierfachen über dem börsengehandelten Strompreis. Diese guten Bedingungen bleiben allerdings nur noch im Jahr 2013 bestehen. Die fortschreitende Degression verschlechtert die Rendite-Lage jeden Monat. Je schneller Interessenten einsteigen, desto mehr haben sie von ihrer Investition.