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Projekt „Klasse“: Jede Menge Energie gespart

Die Schulverwaltung präsentierte jüngst die Erfolge des Kölner Energiespar-Projekts „Klasse“.

Das Erich-Kästner-Gymnasium hat sich im April diesen Jahres eine Fotovoltaik-Anlage zugelegt und verkauft seitdem Strom an die GEW. Des Weitern hat sich das Berufskolleg Niehler Kirchweg neue Computer angeschafft; und das Stadtgymnasium Porz hat seine Chemie- und Physik-Räume neu renovieren lassen: Alle drei Kölner Schulen haben an dem Projekt „Klasse“ teilgenommen und offensichtlich hat es sich gelohnt. „Klasse“ ist die Abkürzung für „Klima-Aktion: Schulen sparen Energie“. Die Pilotphase dieses Projekts begann 1997 und es beteiligten sich zwölf Schulen. Dabei sollen durch den sparsamen Umgang mit Heizung und Strom Einsparungen erwirtschaftet werden, die dann zu 50 Prozent den Schulen als frei verfügbares Geld zugute kommen; die andere Hälfte geht an das Schulverwaltungsamt.

Das Modellprojekt wurde 1996 vom Rat der Stadt Köln beschlossen, um im Rahmen der Lokalen Agenda 21 am Klimabündnis mitzuwirken und den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. In der Pilotphase von 1997 bis 2000 wurden rund zwei Millionen Kilowattstunden weniger verbraucht, der Kohlendioxidausstoß ging somit um knapp eine Million Kilowatt zurück. Die teilnehmenden Schulen sparten insgesamt179 000 Euro. Aufgrund dieses großen Erfolgs entschied der Rat, das „Klasse“-Projekt fortzuführen und für weitere Schulen zu öffnen. Derzeit sind 35 Einrichtungen beteiligt, von denen 23 im Jahr 2001 zusammen schon Einsparungen in Höhe von 75 000 Euro erzielt haben.

Betreut wird das Projekt vom Schulverwaltungsamt, der städtischen Gebäudewirtschaft und dem Verein „Natur & Kultur“. Diese erarbeiten mit den Schulen Konzepte, wie sich Energie rationell nutzen lässt, beraten bei Abrechnungsfragen und organisieren Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer und Hausmeister. Anmelden kann sich jede Kölner Schule und die Organisatoren hoffen, dass sich für das kommende Jahr weitere für das Projekt anmelden. Die Sparmaßnahmen sind so einfach wie effektiv: Beim Verlassen des Klassenzimmers stets das Licht ausmachen; das Schaltsystem ändern, um nur die nötigen Lampen leuchten zu lassen; kurz, aber heftig lüften usw. usw.. „Man kann nur gewinnen“, sagte Angela Lüttke von „Natur & Kultur“. Schuldezernent Andreas Henseler ergänzte: „Wir leben in Zeiten einer gefährdeten Umwelt und knapper Kassen - das Projekt trägt beidem Rechnung.“

Natur und Kultur e.V.