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Sind MMS-Handys gefährlich?

Der neue Standard für multimediale Kurzmitteilungen Multimedia Messaging Standard (kurz MMS) ermöglicht es, Videobotschaften, Bilder, Text- und Sprachnachrichten von Handy zu Handy zu schicken. Wie gefährlich ist diese Art der Kommunikation?

 

Die stetig wachsende Beliebtheit von Kurzmitteilungen über die Mobilfunknetze mittels SMS (Short Message Service) lässt vermuten, dass die Handynutzer ziemlich schnell auch die Möglichkeiten der multimedialen Nachrichten begeistert aufnehmen werden. Unterstützt durch massive Bewerbung der neuen Welt in den Medien wird es keine zwei Jahre dauern, bis dass jeder ein Großteil der heutigen SMS-Nutzer lieber eine „bunte“ Nachricht verschickt, als nur normalen Text.

Ist die Gefahr einer Verstrahlung bei dem normalen Einsatz von Mobiltelefonen bereits stark in der Diskussion, fürchten Kritiker der neuen Technik, dass dadurch die Belastung an Elektrosmog auf den menschlichen Körper erhöht wird. Das Problem: mit jeder Nutzung des Mobiltelefons (auch wenn es nur angeschaltet ist und nicht damit telefoniert wird) werden elektromagnetische Wellen von dem Gerät abgegeben. Diese dringen vor allem während des Telefonierens in die Körperzellen am Kopf ein. Die abgegebene Leistung der Funkwellen beim Gebrauch eines Mobilfunkgerätes, die vom Benutzer pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen wird, misst man mit dem SAR-Wert.

Die Gefahren bei MMS-Handys treten nun an zwei Stellen auf. Zum einen haben MMS-Handys teilweise einen höheren SAR-Wert als vergleichbare „normale“ Mobiltelefone. Zum anderen steigt die Nutzungsdauer durch die Übertragung und den Versand der multimedialen Nachrichten. Durch die höheren Absorptionswerte und die gleichzeitige längere Nutzung erhöht sich somit auch die Dauer der Strahleneinwirkung auf den Körper.

Weiter Informationen zum Thema
MMS bei teltarif.de
SAR bei oekosmos.de

Hintergrundinformation

Was ist der SAR-Wert?
Internationale und nationale Kommissionen haben umfassende Sicherheits- richtlinien für den Gebrauch von Mobiltelefonen festgelegt. Diese sollen unter anderem sicherstellen, dass Mobilfunkgeräte nur eine gewisse Stärke erzeugen können.

Hierzu dient der so genannte SAR-Wert. SAR steht für spezifische Absorptionsrate und wird in Watt pro Kilogramm gemessen. Diese Maß- einheit drückt aus, wie viel Leistung der Funkwellen beim Gebrauch eines Mobilfunkgerätes vom Benutzer pro Kilogramm Körpergewicht aufge- nommen wird.

Alle in Verkehr gebrachten Handys dürfen selbst unter ungünstigsten Verhältnissen den zulässigen Maximalwert nicht überschreiten. Dieser Wert wurde unter Beachtung beträchtlicher Sicherheitsfaktoren mit 2 W/kg von internationalen Gremien (WHO, ICNIRP) festgelegt.
Quelle: mobilefone.ch