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Solarenergie: Niveau der beiden Vorjahre erreicht

Am 1. Januar 2013 vermeldete das Bundesumweltministerium einen weiteren Solar-Rekord: 2012 betrug der Zubau an Solarstromanlagen in Deutschland rund 7,6 Gigawatt.

Für sich genommen ist diese Zahl zwar nur eine „Rekordeinstellung“, da sie dem Leistungszuwachs entspricht, der auch 2011 und 2010 erreicht wurde. In der Summe aber bedeuten diese drei Rekordjahre die Grundlage einer außergewöhnlichen Entwicklung, denn sie haben die deutschen Photovoltaik-Kapazitäten vervierfacht. Deren Anteil an der nationalen Stromproduktion beträgt inzwischen mit 29.000 MWp bereits 5%. Bis 2020 sollen es 10% werden, bis 2030 sogar 20%. Zu diesem Zeitpunkt plant die deutsche Regierung den Beginn einer neuen Ära: Erstmals werden dann erneuerbare Energien mehr Strom liefern als die fossilen Brennträger — ein wichtiger Meilenstein zum Schutz des Weltklimas.

Die Bürger sind Mitgestalter der Energiewende

Das Beeindruckende an der rasanten Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland ist, dass sie von den Bürgern getragen wird. Die ca. 1,3 Millionen Solaranlagen sind zum allergrößten Teil auf den Dächern von Ein- und Zweifamilienhäusern zu finden sowie auf Funktionsbauten von kleinen und mittleren Unternehmen. Rein numerisch können mit der 2012 erzeugten Leistung 8 Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden — ohne ein einziges Gramm Kohlendioxid-Emission.

Die Bürger werden auch weiter die treibende Kraft im Zubau der Solarkapazitäten bleiben. Denn trotz gesunkener Einspeisevergütung bleibt Solarstrom weiterhin hoch attraktiv. In 2013 bleibt es auf jeden Fall noch beim „dualen System“ von staatlicher Förderung und extrem gesunkenen Modulpreisen. Während die Einspeisevegütung in den letzten fünf Jahren um 50% reduziert wurde, gaben die Solarmodule im Preis über 60% nach. Wer 2013 in die Solarenergie einsteigt, hilft nicht nur dem Klimaschutz weiter, sondern profitiert noch 20 Jahre von der staatlich garantierten Vergütung.

Die Trends 2013

Zwar liegt die Einspeisevergütung mittlerweile unter dem durchschnittlichen Stromtarif, aber immer noch bis zum Vierfachen über dem Preis für den börsengehandelten Strom. Die im Verhältnis stärker gesunken Anlagenpreise sind mit der Einspeisevergütung im gleichen Zeitraum refinanzierbar wie bisher. Außerdem stehen weiterhin die extrem günstigen KfW-Kredite für Solaranlagen zur Verfügung. Kein Interessent für eine Solaranlage muss an seine finanziellen Reserven gehen, denn die laufende Stromproduktion deckt die Abbezahlung des Kredits. Danach produzieren die Anlagen — mit inzwischen bis auf 30 Jahre angewachsenen Leistungsgarantie-Zeiträumen — Strom, für den man nichts bezahlen muss. Der generelle Trend geht ohnehin zum Eigenverbrauch. Um der Preisspirale der großen Energieanbieter vollständig zu entgehen, werden Solarspeicheranlagen immer interessanter. Systeme, die 90% erreichen, sind bereits am Markt. Der Solarboom wird weitergehen — jetzt mitmachen ist die beste Alternative. Für die ersten Schritte empfiehlt sich ein Solarrechner im Internet.