www.klimaaufheizung.com
Momentan wird nur die "CO2-Einsparung" als Verfahren gegen die Klimaaufheizung vorgeschlagen.
Interessant ist aber, dass das Klima bereits in der Steinzeit nach einem anderen Verfahren wirkungsvoll gekühlt wurde.
Dieses älteste, bewährte, thermodynamische Prinzip der Klimakühlung sollte aufgegriffen werden, es ist vom Verständnis einfach:
Wasser verdunstet, führt damit Wärme ab und kühlt damit das Verdunstungsgebiet sofort und effizient (deshalb friert jemand in nassen Kleidern; deshalb ist es im Wald so kühl).
Sobald das Verdunstungsgebiet kühl ist bzw. sich Wolken gebildet haben, ist das fortwährende Erwärmen und Aufsteigen von Luft unterbrochen (dies ist wichtig).
Die darüber liegende Luft kühlt ab, sodass Luftfeuchtigkeit zu einer Wolke (Regenwolke) kondensieren kann. Aerosolpartikeln (= feine Stäube) wirken dabei als Kondensationskeime.
Dabei wird in den entstehenden Wolken die Kondensationsenergie als fühlbare Wärme frei.
Die Regenwolken strahlen die Sonnenstrahlen und damit deren gewaltige Wärmemenge von Ee0=1,37 kW/m² ins Weltall zurück
(wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, wird es sofort kühler; Ee0 = Solarkonstante - um 3,4% schwankend, siehe www.wikipedia.org).
Wir haben deshalb eine Klimaaufheizung, weil weltweit die Wolken zurückgehen (Fernsehen, Phoenix 2007-03-18: "Sogar in Brasilien geht die Regenmenge und damit die Energiegewinnung aus Wasserkraft immer mehr zurück").
Wegen Wüstenausbreitung (Desertifikation) fehlt das Regelmedium Wasser in der Atmosphäre, somit wird die Klimaregelung instabil !
Die Erde heizt sich auf, da weniger Sonnenstrahlen zurückgestrahlt werden.
Was ist also zu tun?
Am Wichtigsten ist es, wieder genügend des Klima-Regelmediums Wasser in die Atmosphäre zu bringen.
Dies ist durch Verdunstung in warmen Gebieten mit geringer Luftfeuchtigkeit am Effektivsten möglich.
Es muss also in Dürregebieten Wasser verdunstet werden — um Wärme abzuführen, die Wärmeabfuhr ist zwingend!
(Nutz-)Pflanzen haben die für die Wasserverdunstung erforderliche große Blattfläche.
Es gibt 2 Möglichkeiten für deren Bewässerung:
1. Möglichkeit mit Meerwasserentsalzung (teuer, kein Versalzungsrisiko):
Mittels solarer Meerwasserentsalzungsanlagen lässt sich mit am wenigsten Energie reichlich vorhandenes Meerwasser (ca. 3% Salzgehalt) vollentsalzen, sie sind verglichen mit anderen Entsalzungsverfahren bezüglich dem Energieverbrauch unschlagbar.
(Kurz erklärt: Solare Meerwasserentsalzungsanlagen bestehen aus rechteckigen Wasserbecken mit schräger, luftdichter oberer Glasabdeckung, an der innen 4 ltr./(qm ·Tag) kondensiertes Wasser herunterrinnt und in Rinnen abgeleitet wird. Mit 1 qm solare Meerwasserentsalzungsanlage lassen sich mindestens 4 qm Ackerfläche bewässern.)
Eingedicktes Salzwasser muss weiterverarbeitet oder wieder ins Meer zurückgepumpt werden, um eine Versalzung zu verhindern (Sole max. 8% Salzgehalt, da sonst Ablagerungen entstehen). Dadurch würde das Meer nicht versalzt, da die Wassermenge auf der Erde konstant bleibt.
2. Möglichkeit: Bewässerung mit Flußwasser (günstig, aber Versalzungsrisiko, Bsp. Nil-Umgebung):
Achtung! Auch durch Süßwasser können Gebiete in 10-15 Jahren versalzen!
Einem Versalzen kann entgegengewirkt werden durch
- Bewässerung nur in Gebieten, in denen Winter-Niederschläge Salz aus dem Boden auswaschen (das Ziel sind aber Dürregebiete).
- Bewässerung nur nachts, dass das Wasser nicht verdunstet, bevor es von der Erde / Pflanze aufgenommen wird.
- Anbau salzresistenter Pflanzen, z.B. Gerste und
- möglichst geringer Bewässerung (Tröpfchenbewässerung israelischer Bewässerungsspezialisten). Das Salz wird mit der Pflanze abgeerntet.
Parallel dazu müsste versucht werden, aus dem Bewässern eine Rendite zu ziehen (siehe unten). Wenn dann in den Gebieten die Niederschläge zunehmen (müssten), könnte man ohne teure Meerwasserentsalzungsanlagen versuchen, Bewässerungsgebiete auszudehnen / bei Erfolg umzuziehen.
3. keine Möglichkeit: Bewässerung mit unterirdischen Wasservorkommen (Raubbau)
Dieser, in Libyen praktizierte Raubbau wird sicher noch schlimme Folgen haben!
Elefanten finden keine Wasserstellen mehr!
Vergleich Herdplatte - Klimaaufheizung
Es gibt 3 nur 2 Möglichkeiten, eine glühende Herdplatte zu kühlen:
1. Abschalten --> Das ist beim Klima nicht möglich: Die Sonne lässt sich nicht abschalten.
2. Wassertopf draufstellen --> entspricht beim Klima: Dürregebiete zu bewässern,
um die Wärme abzuführen — dadurch wird die Herdplatte / das Klima effizient gekühlt.
3. Das CO2 in der Raumluft verringern --> wird damit die Herdplatte gekühlt? — sicher nicht.(!)
Wenn man tatsächlich einen Erfolg im Stoppen der Klimaaufheizung haben möchte, muss man nach diesem so altbewährten, thermodynamischen Prinzip der Klimakühlung vorgehen:
In Dürregebieten müssten Nutzpflanzen (salzfrei) bewässert werden.
Die Nutzpflanzen verdunsten das Wasser - das ist auf den ersten Blick ein Verlust, durch die Wärmeabfuhr wird aber die Voraussetzung für die lebenswichtige Wolkenbildung geschaffen!
Dies ist — basierend auf dem seit der Steinzeit funktionierendem, natürlichem Prinzip der Klimakühlung - eine sicherlich effektivere, noch nicht diskutierte Möglichkeit, das Klima zu kühlen.
Zudem würde es Arbeitsplätze schaffen und die internationale Zusammenarbeit fördern.
Wirtschaftlich betrachtet werfen die Ernteerträge aus den Nutzpflanzen eine geringe Rendite ab, die Rendite von Solarzellen ist aber auch nicht höher, da sie von der Allgemeinheit über einen zu teuren Strompreis bezahlt werden (muss).
Solarzellen lösen z.B. keine Nahrungsmittelprobleme, keine Waldbrandprobleme, usw. — sie könnten aber Wasserpumpen in Dürregebieten antreiben, um damit Nahrungsmittel- und Waldbrandproblemen entgegen zu wirken.
Nachts verhindern Wolken die langwellige Wärmeabstrahlung in den Weltraum und wärmen damit, sie sorgen für einen gemäßigten Tag-Nacht-Temperaturunterschied (In Wüsten beträgt der Tag-Nacht-Temperaturunterschied wegen fehlender Wolken bis zu 50K). Laut der Satellitenstudie (GEO März 1989, siehe unten) überwiegt jedoch deutlich der kühlende Sonnenschirm-Effekt der Regenwolken: Ohne Wolken wäre es auf der Erde rund 10 Grad wärmer. Wolken kühlen also bereits seit der Steinzeit das Klima.
Die Aussage, der größte Teil des Treibhauseffekts würde durch Wasserdampf in der Atmosphäre verursacht, ist irreführend und möglicherweise nicht ganz richtig, da hierbei die Effekte der Wolken nicht berücksichtigt werden. Regenwolken in der untersten Atmosphärenschicht (Troposphäre) strahlen Sonnenstrahlen zurück bevor sie auf der Erdoberfläche in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt werden.
Eine wissenschaftlich-kritische Hinterfragung von Senior Meteorologist, Dipl. Met. Dr. Wolfgang Thüne finden Sie auf der Seite www.schmanck.de. (Aus rechtlichen Gründen kann ich aber keine Verantwortung für Aussagen dieser Internetseite übernehmen.)
Abregnende Wolken lassen die Pflanzen sprießen, die erst dann das für sie lebenswichtige CO2 zurückwandeln.
Eine Wolke regnet aber nur dann ab, wenn die Wassertröpfchen so groß sind, dass sie nicht mehr durch aufsteigende Luft getragen werden können. Die Wassertröpfchen können aber nur größer werden, wenn an ihnen mehr Dampfteilchen kondensieren als verdunsten. Dazu muss es genügend kalt sein.
In gemäßigten Breiten und Vegetationsgebieten regnet es deshalb so viel bzw. gibt es Überschwemmungen, weil Wolken weltweit nach kühlen Kondensationsgebieten "suchen" und dort prasselt es dann aus vollen Eimern.
Regen ist die Folge von Kondensation (ähnlich wie Wassertröpfchen an einem kalten Getränkeglas kondensieren).
Zum Ausgleich müssen kühle "Kondensationsflächen" in heißen Dürregebieten durch Wasserverdunstung geschaffen werden.
Mittels (solar entsalztem) Wasser bewässerte Gebiete würden zahlreiche Probleme lösen:
- Direkte Kühlung des Klimas durch sofortige Wärmeabfuhr über das verdunstende Wasser. Dadurch wird die Voraussetzung für die lebenswichtige Wolkenbildung geschaffen. Entstehende Regenwolken strahlen tagsüber die Sonnenstrahlen (gewaltige Wärmemenge von Ee0=1,37 kW/m²) ins Weltall zurück und kühlen damit insgesamt das Klima,
- dadurch weniger Waldbrände, Wald würde sich ganz von alleine wieder ausbreiten. Bäume pflanzen ist nicht nötig,
- weitere Wüstenausbreitung würde durch kühlende Wasserverdunstung effektiv verhindert,
- Nahrungsmittel wären gleich vor Ort, anstatt sie mit Schiffen und Flugzeugen(!) energieaufwendig zu transportieren,
- Krankheiten und Armut werden verhindert durch Bereitstellen der Lebensgrundlage sauberes Wasser,
- Kriegen um’s Wasser wäre vorgebeugt (Kriege können dem Klimaschutz dazwischen kommen),
- Arbeitsplätze entstehen durch den Bau solarer Meerwasserentsalzungsanlagen, Rohrleitungen und Pumpen, gespeist durch Solarzellen,
- dadurch Förderung der internationalen Zusammenarbeit,
- diese sinnvolle Arbeit zeigt den Leuten Perspektiven auf,
- das Flüchtlingsproblem würde sich entspannen, weniger Migrationsbewegungen aufgrund von Wirtschaftsflucht - anstatt zunehmender Flüchtlingsströme,
- geringere Pollenbelastung für Allergiker, weniger lebensbedrohliche Hitzschläge,
- weniger Schädlinge (Zecke) durch kühlere Winter,
- durch weniger Schädlinge benötigt man weniger Genmanipulation / Schädlingsbekämpfungsmittel, die den Bienen zu schaffen machen,
- das Artensterben würde sich verringern, da Tiere (Bienen) wieder Wasser zu trinken fänden - das Artensterben ist eine ernstzunehmende Warnung (Zitat: "Vor dem Mensch kommt die Kreatur"),
- die Stürme auf der Erde wären seltener und schwächer. Einerseits nehmen Niederschläge über Land ab (das könnte sich bei Gletscherrückgang evtl. noch verstärken) — andererseits verdunstet über dem Meer bei wärmerem Klima immer mehr Wasser. Aus dieser Verdunstungsenergie beziehen bekanntlich tropische Wirbelstürme ihre Energie. Also sollten mittels Bewässerung von Dürregebieten wieder frühere, ungefährliche, klimatische Zustände hergestellt werden.
- Kontrollierbare Energie würde billiger, da Kraftwerke durch kühleres Kühlwasser einen höheren Wirkungsgrad hätten — anstatt zuviel unkontrollierbare Energie durch Stürme.
- auch vom Meer gebildete Wolken hätten mehrere Kondensationsgebiete, wo sie verteilt und dadurch gefahrloser niederregnen könnten. Es gäbe also nicht mehr so viele Überschwemmungen (Winde wehen tagsüber landeinwärts, da tagsüber die Sonne die Luft über dem Erdboden stärker aufheizt als über dem Wasser, dadurch steigt die Luft über Land auf, es gibt einen Unterdruck, kühle Luft strömt vom Meer nach (Quelle: GEO kompakt Nr.9, Wetter und Klima)),
- es würden mehr Pflanzen wachsen, dadurch würde vegetarische, vitaminreiche Nahrung billiger. In Asien ernährt man sich vorwiegend vegetarisch, dort gibt es fast keine Krebs-Fälle,
- zu guter Letzt würden die bewässerten Pflanzen selbst CO2 zu Sauerstoff zurückwandeln. Und durch die neue Wolkenbildung in vorherigen Dürregebieten würde kilometerweit entstehende Vegetation tonnenweise CO2 zurückwandeln,
- ein geringerer CO2-Gehalt lässt langwellige Wärmestrahlen leichter ins Weltall entweichen.
Diese Auflistung lässt die zusammenhängenden Wechselbeziehungen erkennen.
Solarzellen und Windkraftanlagen lösen als regenerative Energiequellen nur die Probleme Nr. 7 und 20 sehr mangelhaft.
Die übrigen o.g. Probleme werden damit überhaupt nicht gelöst, da sie kein Gramm Wasser verdunsten und daher auch keine Wärme abführen.
Sie könnten aber verwendet werden, um in Dürregebieten Strom für Bewässerungspumpen zu erzeugen - bevor die o.g. Probleme so derart überhand nehmen, dass weltweit für immer mehr Leute die Lebensbedingungen schwieriger werden.
Renditemöglichkeiten, Dürregebiete sollten als Chance gesehen werden:
- Durch hohe Sonneneinstrahlung ist Energie im Überfluss vorhanden,
- Solarzellen könnten mit hohem Wirkungsgrad viel Energie für Wasserpumpen erzeugen,
- Zuckerrohr könnte angebaut und zu Bioalkohol destilliert werden. In Brasilien wird damit 12% des Treibstoffbedarfs gedeckt,
- Möglichkeit zur Magnesiumgewinnung für leichte Autoteile aus dem zurückgeleiteten, eingedickten Salzwasser,
das in den Meerwasserentsalzungsanlagen aufkonzentriert wird (wie am Toten Meer),
- der Boden ist reich an Mineralien und damit fruchtbar,
- durch hohe Sonneneinstrahlung würden Nutzpflanzen geschmackvoll wachsen.
- Salzwiesenschafe könnten sich von Salzpflanzen (Halophyten) ernähren.
Es werden weiter Heizungen, Küchenherde und Motoren hergestellt, was ja auch so sein soll.
Sehr viele Güter werden nur zur Bearbeitung energieaufwendig ins Ausland geschifft, danach wieder zurück, z.B. Windkrafträder zur Bearbeitung nach Indien , Krabben zum Ausnehmen nach Marokko, Altpapier und Schrott von Amerika nach ...
Ein 205m langes Schiff verbrennt 100 to Treibstoff (Schweröl) am Tag.
Das Transportaufkommen soll sich in Zukunft noch verdoppeln. In Zukunft werden auch mehr Chinesen ein Auto haben (nicht nur jeder 30. Chinese). Die KFZ-Industrie ist in Indien auf dem Vormarsch.
Realistisch gesehen hat daher die CO2-Einsparung als alleinige Massnahme zum Stoppen der Klimaaufheizung keine Chance.
Der Traum von einer geringeren CO2-Konzentration wird ein Traum bleiben, da ständig folgende Nachrichten kommen:
Nachrichten 2007-03-13: “In den letzen 15 Jahren ist die Waldfläche um 12 Mio. Hektar geschrumpft. Jeden Tag gehen 20000 ha Wald verloren.“
Es wird sich also allein durch CO2-Einsparung n i c h t s ändern, die Klimaaufheizung wird vermutlich weiter gehen, spätestens beim nächsten Waldbrand.
Hier sollte angesetzt werden - durch Bewässerung.
Der Mensch erhöhte die lebenswichtige CO2-Konzentration um 7,4%, hat aber in wenigen Jahrzehnten den Stickstoffkreislauf (Faktor 200...310; Lachgas entsteht bei Überdüngung) verdoppelt und FCKW erst hervorgebracht.
Wenn man bedenkt, was die Errichtung von solaren Meerwasserentsalzungsanlagen kostet, weiss man, wie teuer Regenwaldabholzung und wie kriminell Waldbrände sind. Jeder gefällte Baum wird kein Wasser mehr verdunsten.
Impressum:
Jürgen Hipp, Masch.bau-Ing.(FH)
74564 Crailsheim
Tel.: 07951-278596
E-Mail: j_hipp@freenet.de
Copyright:
Texte und Informationen von dieser Website bitte nur mit Quellenangabe weiterverwenden.
Englische Seite: www.climate-heating.com
Anbei ein wichtiger Bericht aus GEO März 1989:
Kühle durch Wolken
Alle Klimamodelle, die eine Erhöhung der globalen Temperatur infolge des Treibhaus-Effekts vorhersagen, haben einen Makel: In ihnen bleibt nebulös, welche Rolle die Wolken im Strahlungshaushalt unseres Planeten spielen. Kein Klimatologe konnte bisher zuverlässig sagen, ob sie die Erde gegenwärtig eher abkühlen oder eher erwärmen. Nun hat Veerabhadran Ramanathan von der University of Chicago gemeinsam mit sechs Kollegen Klarheit geschaffen. In einem ersten Bericht über seine große Satelliten-Studie kommt das Team zu dem Schluß: Wolken kühlen. Seit 1984 beobachten die beiden Satelliten „ERBS“ und „NOAA-9“ ein janusköpfiges Spiel der Wolken: Einerseits reflektieren sie die Sonnenstrahlen und schicken sie in den Weltraum zurück — sie kühlen dadurch die Erde wie ein schattenspendender Sonnenschirm. Andererseits fangen sie gleichzeitig die Wärmestrahlen auf, die von den Land- und Ozeanoberflächen ausgesandt werden und geben einen Teil davon wieder an die Atmosphäre ab — sie erwärmen somit die Erde wie eine flauschige Bettdecke. Auf ihren Computerkarten verzeichneten Ramanathan und seine Kollegen, welcher der beiden gegenläufigen Effekte in den verschiedenen Regionen des Globus jeweils die Überhand gewinnt: Während etwa die dichten Regenwolken der Tiefdruckzonen auf der Nordhalbkugel die Sonnenstrahlen besonders stark reflektieren und somit kühlend wirken (dunkelgrüne, blaue bis graue Farbe), sind die hohen Cirrus-Wolken rings um die Pole und über den Wüsten für die Sonnenstrahlen weitgehend durchlässig. Da sie jedoch die Wärmestrahlen der Erde absorbieren, wirken sie erwärmend (rote Farbe). Über den Tropen herrscht ein fein ausbalanciertes Gleichgewicht zwischen wärmender und kühlender Wolken-Wirkung (gelbe Farbe). Global gesehen überwiegt jedoch deutlich der Sonnenschirm-Effekt: Ohne Wolken wäre es auf der Erde im Mittel rund zehn Grad wärmer. Forschergruppen auf der ganzen Welt haben bereits ungeduldig auf die Ergebnisse der Satelliten-Studien gewartet. Sie können nun anhand der Daten die Qualität ihrer Klima-Modelle und die Genauigkeit ihrer Vorhersagen verbessern. „Einige Modelle müssen nun sicherlich ausgemustert werden“, urteilt Erich Roeckner vom Meteorologischen Institut der Universität Hamburg. Grundsätzlich wird sich an den Prognosen zum Treibhaus-Effekt freilich nichts ändern. Solange rücksichtslos Öl und Kohle verfeuert, Wälder abgeholzt und neben Kohlendioxid noch zahlreiche weitere Spurengase freigesetzt werden, verändert sich die augenblickliche Strahlungsbilanz, und die Atmosphäre heizt sich auf. Einige Klimatologen fürchten zudem, daß die Wolken über einen Rückkopplungs-Mechanismus die Treibhaus-Wirkung der Spurengase in Zukunft noch verstärken werden. Sie erwarten, daß sich in einer erhitzten Atmosphäre mehr Cirren bilden. Diese aber würden zusätzliche Wärmestrahlen einfangen und die natürliche „Klima-Anlage“ unseres Planeten auf eine höhere Temperatur einstellen.