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Tipps zur fachgerechten Schrottentsorgung für Unternehmen und Privathaushalte

Schrott fällt in Unternehmen ebenso an, wie in Privathaushalten. Lediglich die Schrottmenge unterscheidet sich in der Regel zwischen Privathaushalten und Gewerbebetrieben. Unabhängig von der Menge muss die fachgerechte Entsorgung von Schrott sichergestellt werden. Schrottankäufer und öffentliche oder private Sammelstellen für Schrott erfüllen diese Auflagen und können von Privatpersonen und Unternehmen für die Entsorgung des eigenen Schrotts genutzt werden.

Bildquelle: (CC0) 273157949 - Christian Stocker, flickr.com

Entsorgung von Elektroschrott

Besondere Regeln gelten für die Opens external link in new windowEntsorgung von Elektroschrott. Er darf nicht über den normalen Hausmüll oder den Sperrmüll entsorgt werden, sondern muss zu Sammelstellen oder Wertstoffhöfen gebracht werden. Privathaushalte mit kleinen Mengen anfallendem Elektroschrott können diese selbst zur nächstgelegenen Annahmestelle bringen. Hier werden Kühlschränke, Mikrowellen, Fernseher, Computer und andere Elektrogeräte kostenfrei in haushaltsüblichen Mengen angenommen. Eine Alternative zum Abgeben an solchen Sammelstellen ist die Abholung durch Verkäufer. Wenn eine Waschmaschine durch ein neues Modell ersetzt wird, dann bieten viele Verkäufer bei der Lieferung der neuen Waschmaschine auch die Abholung des alten Geräts an. Diese Verkäufer kennen sich mit der fachgerechten Entsorgung aus und stellen dadurch sicher, dass der Elektroschrott auf die vorgeschriebene Weise entsorgt wird. Unternehmen haben unter Umständen ein größeres Aufkommen von Elektroschrott und darunter auch sensiblen Schrott, wie beispielsweise Computer mit sensiblen Daten. Hier helfen spezialisierte Dienstleister bei der fachgerechten Entsorgung der Altgeräte, ohne dabei den Schutz der Daten aus den Augen zu verlieren. Optimal ist die Wahl eines Unternehmens zur Entsorgung, das gewisse Standards erfüllt. Hierüber geben zum Beispiel die Zertifizierung nach EfbV, die Opens external link in new windowEntsorgungsfachbetriebeverordnung, oder die Zertifizierung nach Opens external link in new windowTAPA, die den Frachtsicherheitsstandard für High-Tech-Produkte regelt.

Mit Schrott Geld verdienen

Mit einigen Schrottarten lässt sich durchaus Geld verdienen. Metalle sind selten und teilweise schwer abzubauen, weshalb die Wiederverwendung von Metall ein wichtiger Geschäftsbereich geworden ist. Je nach Art und Reinheit des Metalls können die Metallpreise zwischen wenigen Cent und einigen Euro pro Kilogramm liegen. Allerdings lohnt sich hier der tägliche Blick auf den aktuellen Preis für die jeweiligen Schrottarten, denn die Preise sind tagesaktuell und schwanken teilweise stark. Wer vor dem Verkauf an einen Schrottankäufer die Preise einige Tage lang im Blick hat, der kann schnell einschätzen, an welchem Tag der Preis besonders gut ist, und diesen zum Verkauf von Metallschrott nutzen. Der Schrotthandel Berlin in der Bitterfelder Straße bietet eine Übersicht, wie die Opens external link in new windowSchrottpreise aktuell sind. Besonders lukrativ sind die Preise für Zinnschrott mit 99% Zinnanteil, Hartmetall in Form von Wendeplatten und Kupferschrott. Für diese Schrottarten wird pro Kilogramm ein Preis von mehreren Euro erzielt. Erst bei großen Mengen sind Mischschrott, Gussschrott, Aluminiumkabel, Auswuchtblei und Zinkschrott interessant, denn hier fällt der Kilopreis eher gering aus. Durch den Verkauf von Metallschrott an einen Schrottankäufer wird sichergestellt, dass das Metall erneut in den Nutzungskreislauf überführt wird und dadurch die Abbaumengen reduziert werden können, um den weltweiten Bedarf zu decken. Die Schonung der Umwelt und der Schutz von Lebensräumen sind durch diese Wiederverwertung möglich.

Schrottabholung für Unternehmen

Unternehmen mit einer großen anfallenden Schrottmenge können diesen häufig von Schrottankäufern auch direkt auf dem eigenen Gelände abholen lassen. Dadurch sparen sich die Unternehmen den logistischen Aufwand und die Kosten des Transports. Unter Umständen kann es sich daher lohnen, den Schrott über einen gewissen Zeitraum zu sammeln, bis eine entsprechend große Menge zusammengekommen ist. Wie viel Schrott vorhanden sein muss, damit er von einem Ankäufer abgeholt wird, ist von Ankäufer zu Ankäufer unterschiedlich und sollte im Vorfeld erfragt werden. In Privathaushalten kommt in der Regel keine ausreichend große Schrottmenge zusammen, um diese abholen zu lassen. Ausnahmen können hier Haussanierungen oder andere Bauarbeiten sein, bei denen viel Metallschrott anfällt. In diesem Fall lohnt sich auch hier die Nachfrage beim Schrottankäufer, ob dieser eine Abholung anbietet, damit die Hausbesitzer Zeit und Geld für den Transport sparen.

Bildquelle: (CC0) Opens external link in new window273157949 - Christian Stocker (Opens external link in new windowBestimmte Rechte vorbehalten)