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Verbrannte Elektro-Auto Zukunft beschlossen!

Dem Verbrennungsmotor-Auto gehört die Zukunft ? ? ?

Wir sollten uns von der gerade aufkeimenden Hoffnung, einer umweltschonenden, nachhaltigen  Mobilität, durch den physikalischen Vorteil von Elektro-Kraftfahrzeugen, vorerst wieder trennen.

Denn mit dem Beschluss der Regierung den "Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität" nicht, wie vorgesehen, durch ein Kaufanreiz Programm direkt zu fördern, wurde dieser äußerst wichtige Schritt verhindert.

Das wären 100.000 Elektro-Autokäufer mit jeweils 5.000,- € Förderung gewesen.

Warum ist dieser Schritt so wichtig?

Alle neuen Techniken mit großem Entwicklungspotential werden nicht mit einem Schlag besser, sondern in kleinen Schritten - wie die Windkrafttechnik.

Befindet sich ein bisheriges Produkt auf dem Markt, wie das konventionelle Auto, so werden einzelne Nutzungsfaktoren überboten, aber nicht alle sofort.
Erst mit der Weiterentwicklung, wächst hier zu Lande, mit viel Zeit, ein gewinnträchtiges Produkt heran. Dieses Produkt kann dann günstiger sein als die Bewährte, doch zu Ende maximierte, konventionelle Technik - wie der Verbrennungsmotor.

Dieser Anfang ist schwer, den er bedeutet investieren mit Risiko für Hersteller und Verbraucher. Für den Endverbraucher insbesondere, da ein Verbrennungsmotor seinem Transportbedürfnis auch gedient hätte.

Der Preis ist hier Ausschlag gebendes Kriterium für den Autokäufer — wie das erfolglose 3-Liter-Auto zeigt.

Geld ist die eine Sache, Zutrauen die Andere.

Dieses Vertrauen in die elektrische Mobilität ist durch den „Nicht-Förderungsbeschluss“ empfindlich gestört. Auch wenn der "Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität" weiterhin mit 500 Millionen aufwartet — für Autohersteller, Energiekonzerne und Forschungsanstalten.

Die lapidare Begründung „zu teuer“ wirft natürlich sofort die Gegenfrage auf:

Warum dann nicht billiger?

Statt 5000,- € Förderung pro Kauf, hätten auch 2500,- € belebende Umsatzfreude auslösen können — wie die Abwrackprämie bewiesen hat.

Warum überhaupt millionenteure Ladestationen errichten, wenn dann kein elektrisches Fahrzeug da ist, um dort zu „tanken“? — Erfolg hängt von gleichzeitiger Realisierung beider Faktoren ab.

„Es gibt noch keine elektrischen Autos zu kaufen.“ Diese Aussage ist so nicht richtig! Bereits heute können elektrische Fahrzeuge in Deutschland gekauft werden.

Innerhalb Deutschlands gibt es elektrische Kleinstwagen Hersteller (Twike, City-el).

Noch effektivere und günstigere elektrische Nahverkehrsfahrzeuge findet man bei den Firmen InnoScooter, Quantya, Erockit, Vectrix, E-max, elmoto, E-Krad, usw. — als Elektrische Scooter und elektrische Motorräder.

Teilelektrische Hybridautos kann man kaufen.

Vollelektrische Autos findet man auch, wenn der Blick über den Horizont nationaler Grenzen hinaus geht.

Wenn wir nur 5 Monate zurück blicken, dann sehen wir die, im Eilverfahren um 3,5 Milliarden aufgestockte Abwrackprämie. „Zu teuer? Nicht für die Regierung!

Zusammen mit der bereits vergebenen „Neuwagenabsatz“-Förderung wurden 5 Milliarden großzügig verteilt.

Das sind nur 10% der Summe die jetzt als „zu teuer“ abgeschmettert wurde.

Wofür ausreichend Geld da ist, beweist der vor 4 Wochen beschlossene Eurofighter-Deal. 31 Kampfflugzeuge zum Stückpreis von 114 Millionen € wurden bestellt.

Diese Kampfflieger sind für Einsätze in unserer Nachbarländer-Struktur nicht zu gebrauchen. „Noch nicht mal in Afghanistan“ wie Experten folgern. Nun . . .

. . . bevor sich Erleichterung breit macht:

Nur 4 bis 5 dieser stolzen, technischen Hochleistungs-Tötungsmaschinen, hätten im Austausch gereicht, um statt dessen 100.000 bis 200.000 Bundesbürger elektrisch voran zu bewegen.

Auch dies beweist: „Zu teuer“ kann nicht der wahre Grund für die Ablehnung der Elektroauto-Kaufförderung gewesen sein!

Wenn der Kaufanreiz-Antrag des SPD-geführten Bundesumweltministeriums von Finanz- und Wirtschaftsministerium abgelehnt wurde, dann taucht die Frage auf:

Wie ist das möglich?

Dass das CDU-Wirtschaftsministerium diese Bestrebungen vorantreibt ist noch nachvollziehbar. Wie aber ist es möglich, dass das SPD-geführte Finanzministerium gegen ihren eigenen Parteizweig Umweltministerium stimmt? Hier ist Stellungnahme gefordert, und es könnte im Rahmen der Bundestagswahlen durchaus von existenzieller Bedeutung für Herrn Finanzminister Peer Steinbrück werden.

Vielleicht könnte sogar der dahindümpelnde Wahlkampf etwas an Schärfe gewinnen. Bitte schön - hier kommt der Pfeffer!

Denn wenn sich 30 Geburttagspartygäste (60er, Herr Josef Ackermann, Deutsche Bank) auf ein Essen im Kanzleramt einladen, wie groß mag erst die Empörung von 200.000 entrüsteten Mitbürgern sein, die zu ihrer diesjährigen Elektro-Fahrzeug-Geburtsstunde ausgeladen wurden.

Author: Harald Gasse / Peace-E-Rider <^>2<^>
Weltweit 1. elektrisches Straßenrennen „Mit-möglich-macher“
E-Grandprix Tourist Trophy/Isle of Man, 12.06.2009

PS: Folgender Link erklärt diese skandalträchtige Situation in anderen Worten.