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Was ist Ökostrom und was kostet Ökostrom

Als Ökostrom wird im Allgemeinen der elektrische Strom bezeichnet, der gewissen Kriterien bei der Erzeugung oder als Produkt genügen muss. Es handelt sich dabei weder um eine geschützte Bezeichnung noch um ein Qualitätsmerkmal. Händlern und Verbraucher erhalten durch die Zertifizierung von Erzeugung oder Produkt den Nachweis über die Einhaltung von Mindeststandards bei der Erzeugung oder dem Stromprodukt.

Begrifflichkeiten - undefiniert, oft interpretiert

In Deutschland existiert keine eindeutige Definition für den Begriff Ökostrom: Aufgrund unterschiedlicher Interpretationen sind je nach Anbieter, Herstellungsart, Produkt oder Organisation verschiedene Auslegungen bisher üblich.

Spezialisierte Portale im Internet bieten online einen komfortablen und schnellen Anbieter- und Kostenvergleich über die vielfältigen Angebote der zahlreichen Stromanbieter. Weitergehende Informationen und Vergleichsmöglichkeiten werden unter Opens external link in new windowhttp://www.billigstrom.net/oekostrom/
angeboten. Einen guten Überblick über Stromanbieter erhält man vorab unter Opens external link in new windowhttp://www.atomausstieg-selber-machen.de/stromwechsel/oekostromanbieter.html.

In Pumpspeicherkraftwerken könnte man den natürlichen Wasserzulauf als ökologisch korrekt bezeichnen, dagegen die hochgepumpte Wassermenge aufgrund des zusätzlichen Energieverbrauches davon unterscheiden und ausschließen. 

Der Bundesverband Erneuerbare Energie gilt für die Bezeichnung als Ökostrom ein Mindeststandard von fünfzig Prozent, der aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen wird. Darunter zählt die Energiegewinnung durch Wind-, Wasser- und Sonnenkraft. Auch die bioenergetische Gewinnung und die geothermalen Verfahren werden hierzu gerechnet. 

Der restliche Anteil an Energie wird in Anlagen durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Übergangsweise soll so der Ausstieg aus den fossilen und atomaren Energieträgern forciert werden. Umweltverbände kritisieren Stauanlagen zur Gewinnung von Hydroenergie, bei denen große Flächen überflutet werden. Die Natur wird aus dem ökologischen Gleichgewicht gebracht, die ursprüngliche Landschaft wird vernichtet.

Gütesiegel, Label, Zertifikate 

 

Um die ökologische Herstellung oder den prozentualen Anteil von Ökostrom für den Kunden nachzuweisen, werden Zertifikate ausgestellt, die sich an Mindeststandards orientieren. Es gibt Angebote auf dem Strommarkt, die diese gesetzten Standards übertreffen. 

Grundsätzlich muss dabei zwischen einer Zertifizierung der Stromerzeugung und dem Stromprodukt eines Anbieters unterschieden werden. 

Die Erzeugungszertifikate weisen die Herkunft von Ökostrom nach. Sie garantieren dem Abnehmer die Quelle der erneuerbaren Energieträger. Diese Zertifikate werden beim Stromhandel auf allen Ebenen verwendet und spielen eine besondere Rolle für die Anbieter von Ökostromprodukten. 

Die Zertifizierung erfolgt in Deutschland meist durch den TÜV-Süd mit dem Label "Erzeugung EE" und "Naturmade Star". Hierbei sind weitere Kriterien zu erfüllen. Auf europäischer Ebene spielt der Handel mit dem Renewable Energy Certificate System (RECS) eine große Rolle, ohne das dafür weitere Vorgaben eingehalten werden müssen. 

Die Produktzertifikate geben dagegen die Anteile des enthaltenen Ökostroms beim Angebot wieder. Aufgrund der zahlreichen Stromanbieter und deren Stromprodukte ist die Gesamtzahl an Optionen riesig und ständig Änderungen unterworfen.

Als Kunde Ökostrom beziehen - Handel und Lieferung von Energieträgern 

 

Um als Verbraucher Strom aus erneuerbaren Energien zu erhalten, bedarf es nur eines neuen Vertrages. Hat man sich für das Angebot eines Stromanbieters entschieden, sind keine aufwendigen Installationsarbeiten notwendigen. Auch der Ökostrom kommt wie gewohnt aus den bisherigen Steckdosen. Damit das möglich ist, existiert ein reger Handel an den Strombörsen. 

Die Grundlage für den Handel mit Ökostrom bilden die Zertifikate. Als garantierter Nachweis über die geforderten Kriterien belegen diese die Quelle oder den Anteil an erneuerbaren Energieträgern neben dem mengenmäßigen Bezug bei einem Auftrag. Je nach Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt schwankt der Strompreis. Damit der Stromerzeuger beziehungsweise der Zwischenhändler einen Verkaufspreis für den Kunden kalkulieren können, sind die Angebote nach Mindestabnahmen und zusätzlichen Strommengen gestaffelt. Wartungsarbeiten am Stromnetz, Austausch von geeichten Stromzählern sind im Grundpreis eingerechnet. 

Aus technischer Sicht kommt der eingekaufte Ökostrom übrigens immer aus dem nächstgelegenen Kraftwerk, unabhängig von der Betriebsart. Dabei kann es sich um ein nahe gelegenes Kraftwerk im Ausland handeln, das den Strom aus nuklearen oder fossilen Energieträgern gewinnt. Die Verlegung einer Stromtrasse mit eigener Stromleitung für jeden Ökostromkunden sind theoretisch möglich, praktisch aber aus aufgrund der immensen Kosten nicht realisierbar.

Fazit

 

Ökostrominteressierte und potenzielle Umsteiger erhalten weitergehende Informationen und preisgünstige Angebote schnell und komfortabel mithilfe von spezialisierten Internetportalen zum Ökostrom. Hier lassen sich nach individuellen Kriterien die passenden und aktuellen Angebote leicht finden. Ein persönlicher Test zeigt, wie gut das geht.