Aber es kann normalerweise nicht angehen, auf der einen Seite die Landwirtschaft in Europa zu immer höheren Erträgen zu treiben und immer weiter zu industrialisieren und auf der anderen Seite die Erträge in den ärmeren und ärmsten Ländern durch subventionierte Einfuhren zu zerstören. So aber handelt die Europäische Union, angeblich, um der eigenen Landwirtschaft zu helfen. Und wenn jetzt in der hohen Politik voll auf Grüne Gentechnik gesetzt wird, kann es niemals im Interesse der Bauern und Verbraucher sein.
Die ländliche Entwicklung muss wieder in den Mittelpunkt gestellt werden vor allem im Verhältnis mit der Dritten Welt. Die dort traditionellen Anbaumethoden müssen zuerst übernommen und dann darauf aufbauend mit möglichst einfachen Methoden weiterentwickelt werden: Man sollte den Menschen nicht, zumal diese kaum lesen und schreiben können, die volle Agrochemie oder gar die Gentechnik vor die Nase setzen. Dies wird die dortigen Bauern entweder überfordern oder gleich verdrängen. Die Agroindustrie wird wie in Europa riesige Monokulturen aufbauen, die von den jetzt schon bekannten Global Players bedient und diktiert werden. Dies würde eine weitere Fluchtbewegung in Richtung Europa auslösen, wodurch auf beiden Seiten wiederum Probleme entstehen.
Verstehen kann ich nicht, warum einige Politiker so vehement und blind auf Grüne Gentechnik setzen, da die Langzeitfolgen noch völlig im Dunkeln liegen. Es gibt schon länger Berichte von Super-Unkräutern, die gar nicht mehr zu bekämpfen sind, als nur noch von Hand auszureißen. Und diese Berichte nehmen immer weiter zu. Auch ist es wirklich zweifelhaft, ob in Nordamerika wirklich durch die Gentechnik die Erträge zunehmen, wie des Öfteren berichtet wird. Man sollte bedenken, dass die, die die Zahlen veröffentlichen, zugleich auch die Profiteure davon sind, so der größte Getreidehändler der Welt, Cargill Inc. sowie Archer Daniels Midland (ADM), Smithfield Foods und ConAgra in Nordamerika, aber auch Nestlé (größter Lebensmittelhändler der Welt) und Novartis (vormals Syngenta) in Europa. Gerade diesen Unternehmen gegenüber sollte man größtes Misstrauen schenken und für sich selbst sparsam und vorsichtig mit den gerade zur Verfügung stehenden Lebensmitteln umgehen.
Es scheint jetzt aber eine „Bombe“ geplatzt zu sein, es handelt sich um „Mogellons Disease“. Dabei handelt es sich um eine völlig neue Art menschlicher Erkrankung, die erstmalig 2001 gefunden und 2002 amtlich von der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC dokumentiert wurde. Lange haben verschiedene Interessengruppen versucht, diese völlig neue Erkrankung schön unter dem Teppich zu halten, weil sie ihnen nicht ins Konzept passt. Aber jetzt ging es einfach nicht mehr, so langsam kommt es ans Tageslicht. Und wer weiß, was noch alles kommt, ob es nicht nur der Gipfel des Eisbergs ist.
Bei dieser Erkrankung kann nur die Grüne Gentechnik verdächtig sein, so eine Untersuchung von Vitaly Citovsky, eines israelischen Mikrobiologieprofessors, der betroffene Patienten untersuchte und in dessen Körpern er das „Agrobacterium“ fand, welches im Erdboden zuhause ist, aber in der Gentechnik als Botenbakterie verwendet wird, um eine Gensequenz in die Zielpflanze zu bringen. Auch Mae-Wan Ho und Joe Cummins, beides Wissenschaftler vom Institute of Science mit kritischer Einstellung zu Gentechnik, geben ihre Bedenken und Ängste zum Ausdruck. Im Menschen hat es aber rein gar nichts verloren, Morgellons Disease tritt aber vor allem in Nordamerika auf, wo es flächendeckend für Menschen bestimmte Lebensmittel in Unmengen gibt, die gentechnisch verändert wurden und nicht als das auch gekennzeichnet sind. Auch wenn es sich offiziell nur um eine „Vermutung“ handelt, es „könne ein Zusammenhang bestehen“, sollte es schon die breite Allgemeinheit wachrütteln.
Soll dieser ganze „Segen“ jetzt über die ganze Welt kommen? Haben einige Menschen in Wirtschaft und Politik kein Gewissen mehr, sondern nur Gier nach Geld und Macht, ohne Rücksicht auf die Zukunft? Ein Blick hinter die Kulissen würde den eigenen Blick schärfen, nur einmal kurz ungewöhnliche Fragen zu stellen heißt Systeme in Frage zu stellen. Tun wir es, fangen wir noch heute damit an!
Fridolin Brandt
Weitere Informationen
„GMO and Morgellons Disease“, aus Global Research vom 27. März 2008
„Mysterious Skin Disease . . . or NOT?“, aus unknowncountry.com vom 27. Mai 2006
„Skin Disease May Be Linked to GM Food“, aus unknowncountry.com vom 12. Oktober 2007