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Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen

Indem Wärmepumpen beim Betrieb auf Strom angewiesen sind, ist die Wirtschaftlichkeit ein entscheidender Faktor, damit die Umwelt nachhaltig geschont wird.

Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen ist mitunter starken Streitgesprächen ausgeliefert, die nach Praxistests Wärmepumpenanlagen in einem nicht guten Licht erstrahlen lassen. Damit das System tatsächlich wirtschaftlich arbeiten kann, werden nicht nur an das Heizsystem hohe Anforderungen gestellt, sondern auch an den Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Das wird zudem vom Staat noch weiter forciert, denn auch er ist an einer größtmöglichen Effizienz der auf Wärmepumpen basierenden Heiztechnik interessiert. Gefördert werden somit nur Pumpen, die durch ihre Jahresarbeitszahl auch tatsächlich als Ökosieger im Vergleich zu Öl- und Gaskesseln hervorgehen können. Ab dem ersten Januar 2011 kommt die geforderte Effizienzklasse A für Wärmepumpen noch hinzu, ohne die eine Förderung nicht bewilligt wird.

Sind die Bedingungen für eine Wärmepumpenheizung optimal, arbeitet das System enorm wirtschaftlich. Dabei spart es nicht nur rund 50 Prozent im Vergleich zur Öl-, bzw. Gasheizung, sondern hat auch in punkto Umweltfreundlichkeit die Nase vorn. Zwar liegen die laufenden Betriebskosten für eine Wärmepumpe ohnehin schon im unteren Bereich, je nach Art werden zwischen 400 und 1.000 Euro Stromkosten im Jahr fällig, doch auch hier kann noch durch spezielle Stromtarife und eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur der Heizung gespart werden.

Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit sind zwei Faktoren zu berücksichtigen. Zum einen die Stromkosten, die unter anderem von der Systemart abhängen und zum anderen von der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe. Je höher die Jahresarbeitszahl und je niedriger der Strompreis, desto höher fällt auch die Wärmeausbeute je kWh Strom aus. Die Berechnung, welche Heizleistung aus einem kWh Strom gewonnen wird, ist durch nachfolgende Formel schnell berechnet:

Strompreis je kWh / Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe = Kosten je kWh Wärme

Ab einer Jahresarbeitszahl von 4 ist davon auszugehen, dass Wärmepumpe wirtschaftlich arbeiten. Unterstützt wird die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen mit einer durchdachten Planung des Projekts. Mit einem Heizungssystem mit möglichst geringer Vorlaufzeit, wie es durch Flächenheizungen (Fußbodenheizung) gewährleistet ist und einer optimalen Wärmedämmung des Gebäudes lässt sich die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe erhöhen.