Das Vorhaben des Steuerbonus für das Dämmen von Gebäuden wurde in dieser Woche plötzlich vorerst gestoppt. Dieser sah eigentlich vor, dass Hausbesitzer einen Teil ihrer Kosten, die durch energiesparende Sanierungsmaßnahmen entstanden sind, von der Steuer absetzen können. Weitere Hintergrundinformationen zum unerwarteten Beschlussrückzug erfahren Sie hier.
Lohnt sich eine energetische Sanierung?
Die Kosten für eine energetische Sanierung sind natürlich ein wichtiger Faktor, der vielen Hausbesitzer Sorge bereitet. Die meisten Experten gehen zwar davon aus, dass eine Sanierung langfristig immer eine Ersparnis bringen wird, dennoch sollte man bedenken, dass man bei einem Altbau mit einer Amortisationszeit von ca. 14 Jahren rechnen muss.
Eine Alternative wäre es, ein Haus zu kaufen, das bereits eine gute Energiebilanz vorweisen kann. Daher überlegen viele Bauherren, ob es nicht sinnvoller ist, sich gleich im Internet nach einem Niedrigenergie- oder Energiesparhaus umzugucken.
Das KfW-Effizienzhaus
Die KfW bietet ein spezielles Förderprogramm an, wenn Sie Ihr komplettes Haus einer Sanierung unterziehen wollen. Den Antrag hierfür kann nur ein zugelassener Energieberater stellen, deswegen ist ein ausführliches Informationsgespräch im Vorfeld wichtig. Außerdem muss die Förderung unbedingt vor Baubeginn beantragt werden, da eine rückwirkende Zahlung nicht möglich ist. Als Förderung kommt entweder ein Kredit oder ein Zuschuss infrage. Welche Variante für Sie möglich ist, hängt vom Umfang der geplanten Sanierungsmaßnahmen ab. Ihr Energieberater kann Sie diesbezüglich weitergehend informieren.
Mögliche Umbaumaßnahmen im Rahmen der KfW-Förderung:
- Mit einer modernen Heizungsanlage verbrauchen Sie durchschnittlich 30 % weniger Energie zum Heizen.
Alternative Heizungssysteme und Lüftungsanlagen sind wesentlich energiesparender und fördern zudem eine gesunde Lufthygiene.
- Eine effiziente Dämmung der Außenwände ist ein absolutes Muss, wenn Ihr Haus zum Energiesparer werden soll.
- Neue Türen und Fenster, die gut isolieren, lassen Ihre Heizkosten schnell sinken.
Bargeldzuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Das Bafa unterstützt Eigentümer mit verschiedenen Zuschüssen. Diese können bis spätestens sechs Monate nach der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen rückwirkend beantragt werden. Anders als beim Komplett-Förderprogramm der KfW kann der Hausbesitzer selbst den Antrag auf Förderung stellen. Als Beleg für die Sanierung werden Rechnungen verlangt. Es können alle Häuser oder Eigentumswohnungen gefördert werden, die bis 2009 erbaut wurden. Vom Bafa bezuschusst werden:
Solarthermie
- Biomasse-Heizungen,
- und Wärmepumpen, die bestimmte Auflagen erfüllen.