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Nutzgarten – wo das Obst und Gemüse noch wirklich "bio" ist

Bild: © Dynamic Graphics/liquidlibrary/Thinkstock

Lediglich Öffnet externen Link in neuem FensterBio-Lebensmittel zu kaufen, reicht vielen Verbrauchern nicht mehr aus. Sie wollen selbst Öffnet externen Link in neuem Fensteraktiv werden, indem Sie das Obst und Gemüse zum Verzehr selbst anbauen. Neben Rosen, Azaleen und Co. werden daher im eigenen Garten zunehmend auch Tomaten, Kartoffeln und andere Leckereien angepflanzt.

Azaleen, Rosen & Co. vs. Obst und Gemüse — Gartennutzung in Deutschland

Auffallend beim Trend zur Selbstversorgung ist: Öffnet externen Link in neuem FensterStatistiken zufolge sind es insbesondere die Menschen im Osten Deutschlands, die den Garten eben nicht nur als eine Oase der Ruhe, sondern auch als Nutzfläche sehen. Hingegen ist den Menschen in Westdeutschland offenbar wichtig, dass der Garten zumindest noch zur Hälfte Ziergarten bleibt. Sie möchten sich im eigenen Garten in schöner Atmosphäre erholen, und hierfür ist nun einmal eine farbenfrohe Blütenpracht von Vorteil.

Tatsächlich spricht nichts dagegen, den Garten so in verschiedene Bereiche aufzuteilen, dass er sowohl der Entspannung als auch der Selbstversorgung mit selbst angebautem Öffnet externen Link in neuem FensterObst und Gemüse dienen kann. Allerdings müssen Sie sich dann womöglich mit der Tatsache abfinden, dass Sie auch weiterhin hin und wieder die entsprechenden Lebensmittel einkaufen müssen. Schließlich ist für die Versorgung einer einzigen Person eine Fläche von etwa 50 Quadratmetern einzukalkulieren.

Um das Optimum aus den verfügbaren Flächen herauszuholen, sollte die Nutzung clever geplant werden. Ungünstig ist es etwa, wenn Sie große Blumenbeete anlegen, in denen letztlich nur wenige Pflanzen Platz finden können, weil sie in größeren Abständen zueinander gepflanzt werden müssen. Weitaus empfehlenswerter sind relativ anspruchslose Pflanzen mit einem breiten, buschigen Wuchs, die viele Blüte ausbilden. Zu ihnen zählen unter anderem die Azaleen, die auch auf kleiner Fläche eine ihre Wirkung entfalten.

Nutzgarten anlegen: die wichtigsten Tipps für Anfänger

  1. Für Beginner ist es ohnehin empfehlenswert, mit einer kleinen Nutzfläche zu beginnen und diese im Anschluss Schritt für Schritt zu vergrößern. Somit können Sie sich langsam an Ihre neuen Aufgaben gewöhnen – ein Nutzgarten bedeutet mehr Arbeit, als Sie es vielleicht annehmen.
  2. Beschränken Sie sich zudem auf wenige Gemüsesorten. Am besten beginnen Sie mit Tomatenpflanzen, Salat und Kräutern, da sie vergleichsweise pflegeleicht sind.
  3. Machen Sie sich das Leben nicht unnötig schwer, indem Sie eine nach Norden gerichtete und extrem schattige Fläche nutzen. Vielversprechender sind Flächen in Süd-, Südost- oder Südwestlage.