Energieeffizientes sowie umweltschonendes Bauen und Wohnen wird mehr und mehr zum Standard. Es geht dabei auch (aber nicht nur) um den Anspruch, künftigen Generationen eine lebenswerte und intakte Umwelt zu hinterlassen. Die Mehrkosten für ökologische Anpassungen gleichen sich durch die Einsparungen so schnell aus, dass viele Aspekte des grünen Hauses auch aus rein wirtschaftlicher Sicht Sinn machen.
Ökologisch wohnen, bauen und sanieren ist längst kein Nischenthema mehr. Dass nämlich die Verwirklichung des Eigenheimtraums nicht zulasten der Umwelt geht, wollen immer mehr Bauherren gesichert wissen. Das Eingliedern in den natürlichen Stoffkreislauf beginnt schon bei der Standortsuche, bevor überhaupt der erste Spatenstich erfolgt ist. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verwendung von Materialien, deren Gewinnung/Nutzung umweltverträglich ist, die möglichst einfach entsorgt werden können und im allergünstigsten Falle sogar biologisch abbaubar sind. Gebaut wird auch mit Hinsicht auf die Energieeffizienz bei der späteren Nutzung des Wohnraums. Konkrete Maßnahmen zur autarken Energiegewinnung — beispielsweise Solaranlagen und Wärmepumpen — sind in der Gebäudeplanung meist von Beginn an vorhanden. Naturbaustoffe und natürliche Dämmstoffe sowie natürliche Bodenbeläge und Farben, eine umfassende Tageslichtplanung und Regenwassernutzung gehören ebenfalls zum ökologischen Bau dazu.
Die Materialien beim ökologischen Wohnen
Bei den ökologischen Einrichtungsgegenständen spielt die Allergieprävention eine gewichtige Rolle. Schadstoffgeprüfte Materialien, Holz aus streng überwachtem, regenerativem Anbau beziehungsweise Recyclingmaterial und ökologisch vertretbare Möbelpflegeprodukte findet man im Internet mittlerweile recht häufig. Nähere Informationen zu diesem Thema gibt es unter anderem auf der Website von Knutzen Wohnen unter der Überschrift Öko? Logisch!. Dort werden ökologische Produkte und die Vorteile derselben vorgestellt. Toxische Kunststoffe, Tropenholz aus Regenwaldbeständen und ähnliche Materialien scheinen derweil bei Kunden und Händlern gleichermaßen verpönt.
Energieeffizienz: Die Energiewende in der eigenen Wohnung
Passivbauten, Nullenergie- und Plusenergiehäuser haben das Bauen und Wohnen in der Bundesrepublik Deutschland revolutioniert. Die Energiewende, in dessen Rahmen die Verbrauchsoptimierung, der Ausbau regenerativer Energiequellen und Energieeinsparungen aller Art vorangetrieben werden sollen, findet auch in unseren eigenen vier Wänden statt. Eine unsanierte Immobilie, die unverhältnismäßig viel Energie verbraucht und keine gute Wärmeenergiebilanz aufweist, hat auf dem Markt nur noch einen deutlich eingeschränkten Wert. Ein erneuertes Dach (also der Austausch des Dämm-Materials und der Dachpfannen), der Einbau neuer, energieeffizienter Fenster und Türen, eine verbesserte Wärmedämmung und ein neues, sparsames Heizsystem bilden in diesem Zusammenhang die Eckpfeiler des energieeffizienten Lebensraums. Eine Rundumsanierung hat selbstverständlich ihren Preis, amortisiert sich aber bereits in den ersten zehn Jahren und wertet die jeweilige Immobilie enorm auf.
Die Effizienzklassen bei Haushaltsgeräten
Unter den Geräten der sogenannten Weißen Ware, also den Haushaltsgeräten, die so ziemlich jeder daheim besitzt, können echte Energiefresser sein. Alte Waschmaschinen, Kühlschränke und Geschirrspüler weisen eine denkbar schlechte Energiebilanz auf. Wer sparen möchte, entscheidet sich für ein Modell, das einer hohen Energieeffizienzklasse zugeordnet wurde — zum Beispiel A++. Auch bei der Unterhaltungselektronik kann man in diesem Zusammenhang die falsche Wahl treffen. Eine der aktuellen TV-Geräte weisen mitunter nicht einmal einen Ausschalter auf und verschwenden somit im Stand-by-Modus viel Strom. Abschaltautomatiken und energiesparende Geräte sparen ihren Besitzern eine ganze Menge Geld und Energie ein. Und auch der Bewohner selbst kann durch eine Anpassung/Veränderung seines Nutzungsverhaltens einiges an Energie einbehalten.