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LOHAS

LOHAS ist eine Abkürzung von „Lifestyle of Health and Sustainability“ (übersetzt etwa „Lebensstil geprägt von Gesundheit und Nachhaltigkeit“). Man bezeichnet mit diesem Begriff Menschen aus allen Lebenslagen und gesellschaftlichen Schichten, die Ihre Lebensweise auf Gesundheit und Nachhaltigkeit ausrichten, dabei aber nicht auf Komfort und Annehmlichkeiten verzichten wollen.

Der Siegeszug von Biolebensmitteln, das stetig größer werden Angebot der Biobauern und der Erfolg von Biosupermärkten sind nur ein paar Beispiele für Reaktionen auf veränderte Einstellungen zum Konsum. Nicht allein der Geschmack sorgt für starken Absatz, sondern auch der damit verbundene nachhaltige Gedanke. LOHAS möchten konsumieren und gleichzeitig etwas Gutes tun.

LOHAS sind als Konsumenten so interessant, dass mittlerweile bereits mehrere Studien zum LOHAS an sich und dessen Kaufverhalten existieren. Die vom Zukunftsinstitut herausgegebene Studie „Zielgruppe LOHAS - wie der grüne Lifestyle die Märkte erobert“ definiert dann auch Menschen dieser Lebenseinstellung konsequenterweise als

  • technikaffin und intensiver Naturbezug
  • gesundheits- und genussbewusst
  • individuell, aber nicht elitär
  • anspruchsvoll, aber kein Statusluxus
  • modern und wertebewusst
  • selbstbezogen und gemeinsinnorientiert
  • voller Wirklichkeitsbezug und Spiritualität

Die Hubert Burda Media Marketing & Communications GmbH hingegen betitelt ihre Studie „Die Zielgruppe der LOHAS verstehen“ [PDF-Datei, ca. 700k B], so dass auch weiterhin speziell zugeschnittene Produkte entwickelt werden können...

Der Begriff LOHAS ist jedoch vielen Menschen ein Graus — so spricht auch die größte und populärste Internetplattform für bewussten Umgang mit Ressourcen unter der Adresse utopia.de lieber von „strategischem Konsum“.

Grundsätzlich gesehen können LOHAS aber durch Ihre Einstellung zum Leben auch kritisch betrachtet werden — „Lohas sind eindeutig Teil jener Mittelschicht in den Industriemärkten, die hauptverantwortlich für das Klimaproblem ist.“ schreibt die TAZ im Artikel „Wunderbare Welt der Lohas“. Unbestritten ist aber, dass diese Lebensweise besser ist, als komplett gedankenlos und verschwenderisch mit Ressourcen umzugehen.

Wer jetzt ins Grübeln geraten ist und sich nicht sicher ist, ob man selbst ein LOHAS ist, dem sei „ Zehn Antworten auf dem Weg zur Frage: Zählst du zu den Lohas?“ von jetzt - der Montagsbeilage in der Süddeutschen Zeitung empfohlen.

Weitere Informationen

im  oekosmos
auf dem Blog und Portal karmakosum.de
im Kompetenznetzwerk lohas.de